Das Herz kränkelt
23.05.2023 MuriDie Badi Muri ist in die Saison gestartet
Seit 4. Mai hat die Badi Muri ihre Türen geöffnet. Betriebsleiter Martin Burkart wünscht sich und den Badegästen viele vernügliche, sonnige und unfallfreie Badestunden. Die über vierzigjährige ...
Die Badi Muri ist in die Saison gestartet
Seit 4. Mai hat die Badi Muri ihre Türen geöffnet. Betriebsleiter Martin Burkart wünscht sich und den Badegästen viele vernügliche, sonnige und unfallfreie Badestunden. Die über vierzigjährige Anlage bringt auch in dieser Saison viele technische Herausforderungen mit sich, erfüllt aber die kantonalen Auflagen.
Susanne Schild
Aktuell ist es noch ein Sprung ins kalte Wasser. Die momentanen Wassertemperaturen sind nichts für Warmduscher, trotzdem herrscht Zuversicht bei Betriebsleiter Martin Burkart. «Strahlend blauer Himmel und Sonnenschein. Besser hätte das Wetter zum Saisonstart am 4. Mai nicht sein können», blickt er auf den Eröffnungstag zurück. Der Verkauf der Saisonkarten sei erfreulich verlaufen. Und dank der Solaranlage auf dem Dach der Dreifachturnhalle, mit der das Wasser der Badi Muri beheizt wird, habe die Wassertemperatur die 20-Grad-Marke bereits nach vier Tagen knacken können.
«Leider mussten wir durch die dann folgende Schlechwetterperiode einen Dämpfer hinnehmen», räumt Burkart ein. Wegen der für diese Jahreszeit ungewöhnlich kalten Nächte und der starken Regenfälle sei die Wassertemperatur auf 16 Grad abgesunken. «Jetzt steigt die Temperatur dank der Wetterberuhigung wieder und die 20-Grad-Marke wird schnell erreicht werden können», ist Burkart überzeugt.
Badi ist in die Jahre gekommen
Die Badepause im Winter wurde gebraucht, um die Technik in Gang zu halten. «Leider nehmen die Standschäden von Jahr zu Jahr zu.» Mittlerweile ist die Anlage 42 Jahre alt. «Deshalb wird es immer schwieriger, Ersatzteile zu bekommen.» Der Aufwand der Instandhaltung sei enorm. «Die Pumpen sind unser grösstes Sorgenkind.» Filtration, Desinfektion und Hydraulik würden ineinandergreifen. «Wenn hier eine Komponente kaputtgeht, müssen alle ersetzt werden. Es wird Zeit, dass die Anlage ein neues Herz bekommt», sagt Burkart. Dennoch laufe die Anlage momentan zufriedenstellend. Die Vorgaben vom Kanton könnten erreicht und eingehalten werden. Aber, so Burkart weiter: «Passieren darf einfach nichts. Die Pumpen haben im Laufe der Zeit stark an Leistung verloren. Wenn eine ganz ausfällt, haben wir ein Problem.» Man laufe bereits jetzt am Anschlag, was die Umwälzungsleistung betreffe. Daher hofft der Betriebsleiter, auch in diesem Jahr von technischen Ausfällen verschont zu bleiben.
An Personal fehlt es noch nicht
Personell ist die Badi Muri aktuell gut aufgestellt. «Es läuft so weit», informiert Burkart. Im Gastrobereich sei es allgemein schwierig, Mitarbeitende zu finden, und auch beim Badmeisterverband seien über 50 offene Stellen verzeichnet. «Daher sind wir zufrieden.»
Das tägliche Mittagsmenü, das wöchentlich wechselt, habe sich als Konzept bewährt und sei gut angelaufen. «Wir bieten eine schöne Gartenwirtschaft und familienfreundliche Preise auch für Gäste, die das Badeangebot nicht nutzen möchten.» Auch die Arbeitsabläufe in der Küche habe man weiter optimieren können.
Freizeit, Spiel und Entspannung
Neu arbeitet man mit einem Pager. «Das Essen wird nicht mehr ausgerufen, das spart Zeit», sagt Burkart. Im Gegensatz zu den Eintrittspreisen, die nicht erhöht wurden, habe man im Restaurant leichte Preisanpassungen vornehmen müssen.
Die Badi Muri verfügt über eine 86 Meter lange Wasserrutschbahn, ein 50-Meter-Schwimmbecken mit sechs Bahnen, ein 25-Meter-Becken mit Rutschbahn und ein Nichtschwimmerbecken. Die Sprunganlage mit einem 3-Meter-Sprungbrett und je zwei 1-Meter-Sprungbrettern, Spielgeräten im Wasser sowie einem Planschbecken für die Kleinsten garantiert Badespass für Jung und Alt.
Jetzt hofft Martin Burkart auf schönes Wetter, eine unfallfreie Saison und viele zufriedene Badegäste. «Ein Besuch in der Badi Muri bedeutet Freizeit, Spiel und Entspannung und lohnt sich deshalb auf jeden Fall», sagt der Betriebsleiter abschliessend.

