Was wurde aus den Spielern der Glanzsaison 2014/15?
Einer ist Bierbrauer, einer ist Influencer – und einige sind heute noch Profis. Was machen die Spieler der besten Saison in der 120-jährigen Vereinsgeschichte des FC Wohlen heute?
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Was wurde aus den Spielern der Glanzsaison 2014/15?
Einer ist Bierbrauer, einer ist Influencer – und einige sind heute noch Profis. Was machen die Spieler der besten Saison in der 120-jährigen Vereinsgeschichte des FC Wohlen heute?
Kevin Pezzoni war damals der absolute Boss. Der Ex-Bundesligaspieler räumte als Defensivbrocken alles ab. Seine Bilanz: 32 Spiele, 2 Tore. Anschliessend hatte er diverse Stationen in Deutschland und Griechenland. Mit der Pezzoni Investment Group führt der heute 35-Jährige mittlerweile ein eigenes Immobilienunternehmen.
Dylan Stadelmann war klein, wirblig und sympathisch – und deshalb war der Aussenverteidiger damals der Publikumsliebling. Er absolvierte 33 Spiele (1 Tor). Nach der Zwischenstation Wil kam er 2017 zum FCW zurück, wo er im Frühling 2018 seine Karriere beendete. Heute ist er 35 Jahre alt, arbeitet bei einem Medienunternehmen und ist Hobby-Bierbrauer.
Joel Kiassumbua stand in 31 Spielen im Goal des FC Wohlen. Später spielte er für Lugano, Servette, Bellinzona und im Nationalteam der DR Kongo. Der 32-Jährige ist derzeit vereinslos und als Model sowie Influencer tätig.
Mario Bühler, Abwehrspieler, bestritt 2014/15 total 35 Spiele und erzielte 5 Tore. Danach wechselte er zum FC Vaduz in die Super League. Es folgten Stationen in Winterthur, Cham und Kriens. Heute ist er 32 Jahre alt und spielt wieder bei Cham.
Alban Pnishi war in 31 Spielen der Fels in der FCW-Abwehr. Diese Saison war das Sprungbrett für höhere Aufgaben, denn der Bremgarter wechselte anschliessend zu GC in die Super League und spielte in Israel und dem Kosovo. Eine Ehre für ihn waren die Einsätze in den ersten Spielen des Kosovo-Nationalteams, wo er wie ein Nationalheld gefeiert wurde. Mit 34 Jahren spielt Pnishi heute wieder in Wohlen.
Roman Buess hatte damals mit 11 Toren (und 12 Assists) in 31 Spielen grossen Anteil am Erfolg. Für ihn ging es danach zu Thun, St. Gallen und Lausanne. Heute, mit 32 Jahren, spielt er bei Winterthur in der Super League.
Simone Rapp, der Knipser, erzielte in jener Saison 14 Tore, stand in 36 Spielen auf dem Platz. Er wechselte danach zum FC Thun, spielte für Lausanne, Sepsi (Rumänien), Karlsruhe, Vaduz und Xamax. Der Stürmer ist heute 32 Jahre alt und spielt in Wil.
Mergim Brahimi, der Zauberfuss, 11 Tore in 35 Spielen. Später spielte er für GC, für Panionios in Griechenland und für das albanische Nationalteam. Spielt heute in Wil.
Samir Ramizi war der trickreiche Offensivspieler (35 Spiele, 9 Tore). Er spielte danach für Winterthur und Xamax – wo er auch heute noch als 33-Jähriger aktiv spielt.
Joel Geissmann bestritt 33 Spiele (5 Tore). Er startete danach so richtig durch und spielte später für Thun und Lausanne. 2022 beendete der Hägglinger nach einer Gehirnerschütterung seine Karriere. Der 31-Jährige ist heute Kundenberater.
Ronny Minkwitz kam damals als einer der besten Nachwuchsfussballer aus England zum FC Wohlen (14 Spiele). Nach einem Zwischenstopp in Muri kehrte der Deutsche 2019 zum FCW zurück und beendete zwei Jahre später seine Karriere. Anschliessend arbeitete er beim FCW noch auf der Geschäftsstelle. Im vergangenen Februar wechselte der heute 31-Jährige auf die Geschäftsstelle des FC Baden. Er ist der einzige Profi der Glanzsaison, der im Freiamt (Villmergen) sesshaft wurde – Frau und Kind inklusive.
Marijan Urtic, der Flankengott, der Aussenverteidiger bestritt 25 Spiele. Er kehrte in der Saison 2022/23 nochmals vom FC Kriens zum FC Wohlen zurück. Heute ist der 33-Jährige spielender Co-Trainer beim FC Luzern U21.
Simon Grether stand 26-mal als Abwehrexperte auf dem Platz (1 Tor). Für den Basler ging es später zum FC Luzern, wo er sechs Jahre lang blieb. 2022 beendete er seine Profikarriere. Er spielt noch auf Amateurebene beim SC Dornach und ist in der Krypto- und Blockchainbranche tätig.
Davide Giampà absolvierte 2014/15 total 25 Einsätze. Damals noch als Abwehrspieler. Später kam er zweimal zu Wohlen zurück, jeweils als Stürmer. Auf dieser Position spielt er auch heute, mit 31 Jahren, beim FC Baden.
Alain Schultz kam in der Sforza-Saison erst in der Winterpause aus Aarau zurück zum FC Wohlen (16 Spiele, 2 Tore). Die FCW-Legende (Spitzname: «Der Bomber») beendete in Wohlen seine Profikarriere und spielte heute noch bei den Senioren des FC Sarmenstorf. Der 41-Jährige ist aktuell Co-Trainer beim FC Baden.
Flamur Tahiraj war in acht Spielen die Vertretung von Joel Kiassumbua im Wohlen-Tor. Der heute 38-Jährige war aber wie in den Folgesaisons immer da, wenn er benötigt wurde, und blieb dem FCW bis zu seinem Karriereende 2018 treu. Seither ist er Goalietrainer beim FC Aarau.
Ebenfalls im Kader der Saison 2014/15 (mit wenig Spielzeit) standen: Luigi Milicaj, Rexhep Thaqi, Claudio Holenstein, Michael Weber, Bujar Lika, Haxhi Neziraj, Sawwas Exouzidis, Giuseppe De Filippo, Mario Schönenberger und Besart Xhema. --spr/jl