Sabrina Salm, Redaktorin.
Bereits sind wir in der zweiten Hälfte des Junis angekommen. Eine Zeit, in der immer sehr viel läuft. Versammlungen hier, Anlässe da. Und jetzt beginnt auch wieder die Zeit der Schulabschlussfeiern. ...
Sabrina Salm, Redaktorin.
Bereits sind wir in der zweiten Hälfte des Junis angekommen. Eine Zeit, in der immer sehr viel läuft. Versammlungen hier, Anlässe da. Und jetzt beginnt auch wieder die Zeit der Schulabschlussfeiern. Für viele Schülerinnen und Schüler endet in wenigen Wochen die obligatorische Volksschule.
Immer im Juni kommen bei mir selber die Erinnerungen an damals hoch. Damals vor über 20 Jahren. Ich erinnere mich an die Vorfreude, die Aufregung, die Wehmut und auch das Traurigsein, weil sich nun die Wege der Schulkollegen trennen. Das ist natürlich nicht bei allen so. Es gibt auch solche, die es kaum erwarten können, endlich die Schule hinter sich zu lassen und die Mitschülerinnen und -schüler nicht mehr sehen zu müssen. Aber ich darf behaupten, dass ich eine tolle Klasse hatte. So unterschiedlich, wie wir alle auch waren, wir hielten zusammen und machten es so wahrscheinlich unseren Lehrerinnen und Lehrern nicht einfach. Besonders wenn einem aus unserer Mitte, in unseren Augen, unrecht getan wurde, spürte die Lehrerschaft unsere Unzufriedenheit. Wir setzten uns füreinander ein.
Viele meiner Schulkameradinnen und -kameraden habe ich danach nicht mehr so oft gesehen. Vielleicht ab und an mal – bei einem Fest, beim Posten oder später mit den eigenen Kindern auf dem Spielplatz. Mit einigen blieb der Kontakt aber über all die Jahre bestehen. So wie das Leben nun mal spielt.
Vor gut einem halben Jahr hatten wir ein Klassentreffen. Es war ein herrlicher Abend. Wir haben viel gelacht und unsere Erinnerungen von damals aufgefrischt. Mit «Weisch no...» fingen wohl die meisten Sätze an. An diesem Abend war das Band wieder spürbar. Logischerweise, und hoffentlich auch, haben sich alle weiterentwickelt und sind nicht mehr die unerfahrenen Teenager, die sich im Sommer 2003 auf den Weg hinaus in die Welt gewagt haben.
Kleine Zeitreisen tun gut. Es war schön, für einen Augenblick wieder «jung» zu sein. Es ist jetzt nicht so, dass seit diesem Klassentreffen wieder engerer Kontakt herrscht. Aber das braucht es auch gar nicht. Ich bin mir sicher, wenn wir uns wieder treffen, dann wird der Spirit Abschlussklasse wieder da sein.