Das Rechnen beginnt
11.06.2024 Sport, FussballFussball, 2. Liga: FC Sarmenstorf – FC Suhr 0:2 (0:0)
Vor dem Spiel gegen den FC Suhr waren die Sarmenstorfer endlich über den Abstiegsstrich geklettert. Eine Partie später sind sie wieder darunter. Morgen Dienstag haben die Freiämter die letzte ...
Fussball, 2. Liga: FC Sarmenstorf – FC Suhr 0:2 (0:0)
Vor dem Spiel gegen den FC Suhr waren die Sarmenstorfer endlich über den Abstiegsstrich geklettert. Eine Partie später sind sie wieder darunter. Morgen Dienstag haben die Freiämter die letzte Chance, den Abstieg zu vermeiden, und müssen dabei auf Schützenhilfe auf anderen Fussballplätzen hoffen.
Zu Beginn spielte sich das Geschehen hauptsächlich im Mittelfeld ab. Die Spieler beider Mannschaften gingen aggressiv in die Zweikämpfe. Dementsprechend kippte die Stimmung schnell und das Spiel wurde immer hitziger.
Das Sturmtrio des FC Suhr konnte einige Angriffe über die Aussenbahnen lancieren. Diese wurden aber allesamt souverän von der Hintermannschaft des FC Sarmenstorf mit Abwehrchef Fabian Winkler geklärt. Die Heimmannschaft hingegen konnte nach vorne kaum Akzente setzen. So blieb es zur Pause beim gerechten 0:0.
Suhrer Joker sticht
Mit Anpfiff der zweiten Halbzeit wechselte der FC Suhr zum ersten Mal. Der eingewechselte Angelo Petralito erwies sich als Glücksgriff, denn er konnte sich über die rechte Seite durchsetzen und ungehindert zum Abschluss kommen. Torhüter Elias Probst hatte keine Chance und der Ball landete im Netz.
Ein herber Rückschlag für den FC Sarmenstorf. Doch die immer lauter werdenden Fangesänge aus der Muffkurve spornten an, noch einmal alles zu geben, um sich nicht ohne Punkte aus diesem Duell zu verabschieden. In der Schlussviertelstunde warf Sarmenstorf alles nach vorne und kam zu mehreren Chancen. Diese blieben jedoch alle ungenutzt. In der 94. Minute erhöhte der FC Suhr durch einen gut vorgetragenen Konter wiederum durch Petralito auf 0:2, was gleichzeitig auch der Schlusspunkt der Partie war.
Auch aus Freiämter Sicht muss man sich eingestehen, dass die bessere Mannschaft das Spiel für sich entscheiden konnte. Für den FC Sarmenstorf wären die Punkte im Abstiegskampf aber immens wichtig gewesen. Noch ist aber nicht alles verloren. Denn morgen Dienstag, 20 Uhr, hat man auswärts die letzte Chance, gegen den bereits aufgestiegenen FC Rothrist sein Können unter Beweis zu stellen und Punkte gegen den drohenden Abstieg zu sammeln.
Nicht mehr in den eigenen Händen
Das Bittere für die Sarmenstorfer: Sie haben ihr Schicksal nicht mehr in den eigenen Händen. Gleich auf drei anderen Fussballplätzen finden Spiele statt, deren Geschehen für die Bühlmoos-Kicker relevant ist. Während der FC Windisch bereits als Absteiger feststeht, sind noch zwei Abstiegsplätze offen. Und vier Teams kämpfen darum, auch in der kommenden Saison in der 2. Liga zu spielen. Sarmenstorf muss am letzten Spieltag mehr Punkte holen als der FC Gränichen, der zu Hause auf den FC Wettingen trifft. Der Aufsteiger ist zwar punktgleich mit dem FCS, hat aber weniger Strafpunkte auf dem Konto und die bessere Tordifferenz, weshalb er in der Tabelle vor den Freiämtern liegt.
Holt die Mannschaft von Trainer Marc Blum mehr Punkte als die Wynentaler, darf Fislisbach (zu Gast in Lenzburg) nicht mehr Punkte holen als Sarmenstorf. In diesem Fall würde Fislisbach an Sarmenstorf und Gränichen vorbeiziehen und die beiden Teams in die 3. Liga schicken. Sollten Gränichen und Sarmenstorf beide gewinnen, wäre für die Freiämter immer noch nicht alles verloren. Voraussetzung ist, dass der FC Mutschellen den FC Bremgarten schlägt. Die Reussstädter wären in diesem Szenario punktgleich mit Gränichen und Sarmenstorf, würden aber wegen der schlechtesten Ausgangslage bezüglich Strafpunkten und Tordifferenz noch auf einen Abstiegsplatz fallen. --fcs/red