Der neue Brunnen auf dem Dorfplatz in Sins wurde feierlich eingeweiht
Auf dem Dorfplatz beim Restaurant Einhorn steht ein neuer Dorfbrunnen. Zur feierlichen Einweihung kamen etwa 40 Besucherinnen und Besucher.
Der alte Brunnen stand bereits seit 1957 auf ...
Der neue Brunnen auf dem Dorfplatz in Sins wurde feierlich eingeweiht
Auf dem Dorfplatz beim Restaurant Einhorn steht ein neuer Dorfbrunnen. Zur feierlichen Einweihung kamen etwa 40 Besucherinnen und Besucher.
Der alte Brunnen stand bereits seit 1957 auf dem Dorfplatz. Da er jedoch in einem sehr schlechten Zustand war, entschied sich die Wasserversorgungs-Genossenschaft Sins und Umgebung (WVGS), den alten Brunnen durch einen neuen zu ersetzen. Man gründete eine Brunnenkommission, bestehend aus dem Vizepräsidenten der WVGS Marcel Lötscher und dem Brunnenmeister Urs Amhof zusammen mit dem örtlichen Steinbildhauer Felix Bitterli.
Aber was war denn mit dem alten Brunnen nicht mehr in Ordnung? Weshalb musste er ersetzt werden? Bereits im Jahr 2000 wurde vermeldet, dass der Brunnen mühsam zu reinigen sei. Die Innenwand war sehr rau und der Ablauf eher klein bemessen, was ab und zu auch zu Verstopfungen führte. Zuerst dachte die WVGS, dass sie den Brunnen restaurieren könnte.
Ein schwerer Brocken
Als die Verantwortlichen jedoch hörten, dass die Gemeinde mit dem Projekt Neugestaltung Einhornplatz eine grössere Platzsanierung plante, entstand die Idee, anstelle einer aufwendigen Restauration den Brunnen komplett zu ersetzen. Obwohl das Projekt Neugestaltung Einhornplatz später ins Wasser fiel, hielt die Brunnenkommission an ihrem Vorhaben fest. Aus einem Tessiner Granitgestein formte die Firma Salvisberg aus dem Emmental den neuen Brunnen. Anschliessend wurde der dreieinhalb Tonnen schwere Brunnen zu Felix Bitterli transportiert, wo noch weitere Arbeiten am Brunnen durchgeführt wurden. Beispielsweise gravierte Bitterli die Inschrift mit dem Logo auf die Vorderseite des Brunnens. Amhof erstellte die Rohrleitung.
Trinkwasser à discrétion
Innerhalb von vier Wochen wurde dann der alte Brunnen entfernt und an selber Wirkungsstätte trat der neue Brunnen seinen Dienst an. Der Platz rund um den Brunnen wurde ebenfalls erneuert.
Während der Rede von Urs Rüttimann, dem Präsidenten der WVGS, kam dann der grosse Moment: Der Brunnenmeister Urs Amhof öffnete den Schachtdeckel neben dem Brunnen, kletterte in den Brunnenschacht, drehte den Wasserhahn auf und schon floss das Wasser in den Brunnen. Rüttimann füllte eine Wasserkaraffe mit dem Wasser aus dem neuen Brunnen. Dieses Wasser durften die Anwesenden danach beim Apéro degustieren. --ew