Thomas Stöckli, Redaktor.
«Die dort oben in Bern machen ja sowieso, was sie wollen.» So und ähnlich tönt es an Stammtischen und in Onlineforen. Das Verständnis für politische Prozesse hält sich ...
Thomas Stöckli, Redaktor.
«Die dort oben in Bern machen ja sowieso, was sie wollen.» So und ähnlich tönt es an Stammtischen und in Onlineforen. Das Verständnis für politische Prozesse hält sich vielerorts in engen Grenzen. Dabei braucht eine lebendige direkte Demokratie Mitwirkung. Sie braucht Engagement. Und sie braucht vor allem auch Nachwuchs.
Genau da setzt der Verein «Schulen nach Bern» mit seinem «SpielPolitik!» an. Er zeigt Jugendlichen auf, wie sie mit ihren Ideen Gehör finden. Er ermöglicht es ihnen, auf den Sitzen von «denen da oben» Platz zu nehmen, demokratische Prozesse auf spielerische Art kennen und anwenden zu lernen. So werden komplexe Vorgänge transparent. Politik als Chance, nicht als Unterdrückung.
Die Investition in politische Bildung ist demnach auch eine Investition in ein Miteinander. Ins Verständnis, dass in einer Demokratie, die diesen Namen verdient, der Staat nicht eine obskure Macht «dort oben» ist, sondern die Gesamtheit seiner Mitglieder. Also wir alle.