Die Jubla Aargau lebt

  13.09.2022 Muri

2600 Teilnehmende aus dem ganzen Kanton Aargau. Vom kleinen Blauringmädchen bis zum ehemaligen Präses einer Schar. Am «Jubla Viva» waren sie alle dabei und erlebten in Muri ein tolles Wochenende. --ake


Den Jubla-Geist gelebt

Zweitägiges Kantonstreffen war in vielerlei Hinsicht ein voller Erfolg

Bei Jubla Sportiva wird geschwitzt, bei Jubla Memoria gebastelt und bei Jubla Historia werden Rätsel gelöst. 2600 Mitglieder von Aargauer Jungwacht- und Blauring-Scharen erleben ein abwechslungsreiches Kantonstreffen. Und das Rätsel um die mysteriöse Kiste lösen sie alle zusammen.

Annemarie Keusch

«Mega toll.» Das Fazit von Eve Kaiser, die das Ressort Kommunikation leitet, ist kurz und simpel. Es sind zwei Worte, die aus ihrer Sicht das Wochenende im Bachmattenareal am besten umschreiben. Und es sind die zwei Worte, die wohl ganz viele der 2600 grossen und kleinen Teilnehmenden wählen würden. Sogar das Wetter passte, auch wenn die Prognosen im Vorfeld nicht nur gut waren. «Wir haben Glück gehabt, es hat fast nur nachts geregnet und da störte es niemanden.» Der Sonntag brachte gar das Sommergefühl retour, und während des Konzerts von «Dennis Kiss» tummelten sich viele Kinder um die Wassertanks, füllten ihre Flaschen, um sie flugs über dem Kopf des Nächsten wieder zu leeren. Eve Kaiser lacht: «Wir nehmen für das nächste Mal mit, dass ein Konzert am Sonntagnachmittag, wenn alle übermüdet sind, nicht wirklich das Richtige ist.»

Es sind solche kleinen Dinge, die besser gemacht werden können. Aber von ganz vielen Seiten erntet das 51-köpfige OK des Kantonstreffens nur Lob. «Viele sagen, sie ziehen den Hut vor der Organisation, dem Einsatz, dem Engagement», sagt Eve Kaiser. Eine tiefgründigere Auswertung erfolgt, wenn die Scharen die Umfragen ausgefüllt haben. «Aber wir sind zuversichtlich. Zumindest das, was wir selber gesehen und erlebt haben, hat nach viel Spass und Freude ausgesehen.»

Ein Regenbogen vor der Bühne

Es ist bunt vor der Bühne. Alle sind da. Die einen werfen die Hände in die Höhe, tanzen. Andere bewegen sich zurückhaltender. Die elf verschiedenen T-Shirt-Farben verwandeln den Platz vor der Bühne in einen Regenbogen. «Das ist das Bild, das mir am meisten bleiben wird», sagt Eve Kaiser. Dieser Moment am Samstagabend, zur Mundartmusik von «Troubas Kater». «Das war wirklich einfach nur eindrücklich.» Aber auch ganz viele andere Momente schufen Erinnerungen. «Gerade das Basteln kam sehr gut an», weiss Kaiser, obwohl sie als Kommunikationsverantwortliche ständig eingespannt war und «keine Sekunde» am Programm teilnehmen konnte. «Die Kinder bastelten ein riesiges Memory aus Naturmaterialien», erzählt sie.

Überhaupt sei es schön gewesen, wie aktiv sich die Teilnehmenden am Programm beteiligten und mitmachten. «Und bei all den Aktivitäten gab es keine Verletzungen. Das ist immer das oberste Ziel und das haben wir erreicht.»

Der Geist nimmt sie mit in vergangene Jahre

Und auch das Rätsel um den Inhalt der mysteriösen Kiste wurde gelöst. Alle 2600 Teilnehmende trafen beim Öffnen der Kiste auf den Jubla-Geist, der seit vielen, vielen Jahren in der Kiste lebt. «Vieles, was aktuell ist auf unserer Welt, kannte er nicht. Im Gegenzug konnte er uns Dinge zeigen, die wir nicht mehr kennen.» So machte sich die Jubla Aargau die Mischung von Jung und Alt am «Jubla Viva» zum Thema. Etwa wurden alte Spiele neu adaptiert. «Wir haben gezeigt, dass die Jubla im Kanton Aargau lebt», freut sich die Kommunikationsverantwortliche Eve Kaiser.

Am Freitagabend wars, als die Leitenden die Zelte für ihre Scharen stellten. Viele waren am Sonntagnachmittag bereits wieder abgebaut. Kaiser erzählt, dass sich am Sonntagabend gegen 120 Leute am Abbau beteiligten. Gestern Montag waren noch rund 30 im Einsatz. «Wir kommen gut vorwärts», sagt Kaiser. Der Übergang vom Abbau des «Jubla Viva» zum Aufbau der Gewerbeausstellung kann also bald erfolgen.


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