Die Kinder bringen die Farben mit

  12.01.2021 Dottikon

Am Dienstag, 16. Februar, wird der neue Kindergarten in Betrieb genommen

Der neue Dreifachkindergarten ist fast fertig. In rund einem Monat wird er in Betrieb genommen. Ein Rundgang auf der Baustelle.

Chantal Gisler

In rund einem Monat wird der neue Dreifachkindergarten eröffnet. Die Arbeiten befinden sich im Endspurt, letzte Mängel werden noch ausgebessert. Beispielsweise die Wasserhähne in den drei Abteilungen, die etwas zu lang sind und das Wasser auf den Boden spritzen lassen. Man ist auf gutem Weg und zuversichtlich, den Kindern und ihren Lehrpersonen im Februar einen hervorragenden neuen Kindergarten übergeben zu können. Am Dienstag, 16. Februar, wird es so weit sein: Der Kindergarten wird in Betrieb genommen.

Schlichte, warme Farben aus gutem Grund

Der Kindergarten strahlt Wärme aus, an der Decke, den Fenstern und in den Eingangsbereichen wurde viel Holz verbaut. Im ganzen Gebäude sind grosse Fenster eingebaut, auch aus dem Pausen- und den Nebenräumen für die Lehrpersonen. «Das war ein Wunsch der Kindergärtnerinnen, sie wollten, dass sie auch in den Pausen ein Auge auf die Kinder haben können.» Es wirkt wie in einem gemütlichen Chalet in den Bergen. Die Farben sind mit Gelb, Grau und Beige sehr schlicht gehalten. Zu schlicht für einen Kindergarten? «Das haben wir mit Absicht so konzipiert», sagt Gemeinderat Franz Lötscher. «Die Kinder bringen die Farben mit. Bald werden an den Wänden bunte Bilder hängen. Dazu kommen viele bunte Möbel.» An Farben wird es im neuen Dreifachkindergarten definitiv nicht mangeln.

Weiter wurde der Kindergarten so aufgebaut, dass die vorderste Abteilung vermietet werden könnte, falls das nötig wäre. Beispielsweise wenn mal weniger Kinder in den Kindergarten kommen. «Das war ein weiterer Grund, weshalb wir die Farben so schlicht gehalten haben.» Der Kindergarten ist in drei Abteilungen aufgeteilt. Sie alle sind über Türen miteinander verbunden. «Wir wollen einen offenen Kindergarten», so Lötscher. «Auch gibt es so die Möglichkeit, dass eine Fachperson falls nötig kurzzeitig zwei Klassen übernehmen könnte.» Zwischen den einzelnen Klassenzimmern gibt es kleinere Zimmer, die beispielsweise für stille Arbeiten oder Logopädiestunden genutzt werden können. Eine Treppe führt in jeder der drei Abteilungen zu einer Galerie. «So kann die gesamte Höhe genutzt werden. Die Galerie kann beispielsweise als Spielecke genutzt werden.»

Die Wünsche wurden umgesetzt

Aktuell liegen die Kosten noch im Rahmen, obwohl während der Arbeiten Mehrkosten aufgetaucht sind. Der Kredit über 3,8 Millionen Franken war an der «Gmeind» bewilligt worden. «Wir sind grundsätzlich aber sehr zufrieden, die Architekten haben die Wünsche der Hauswarte und der Kindergärtner immer übernehmen können.» So sind an den Decken Ringschrauben befestigt, an die Seile gehängt werden können. «Die Kindergärtner wünschten sich das, damit sie dort Zeichnungen oder Basteleien aufhängen können.» Es war nicht immer einfach, einen Kompromiss zu finden, «aber letztlich haben wir es geschafft.» Bis die Kinder im neuen Kindergarten malen und basteln können, dauert es noch rund einen Monat. Franz Lötscher weiss jetzt schon: «Mit der Bepflanzung werden wir da aber noch nicht fertig sein, sondern erst im Sommer.» Damit die Kinder von den Arbeiten am Garten nicht gestört werden, wird das Areal während der Kindergartenzeit nicht von Autos oder Lastwagen befahren. «Wir werden die Wege sperren, damit die Kinder nicht gestört werden.»


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