Die fünfte Jahreszeit ist in Muri in vollem Gang
Morgenstreich, Coop-Fasnacht und «Little Monster». Die Fasnacht in Muri läuft auf Hochtouren.
Mit einem grossen Knall und einem Feuerwerk startete die Fasnachtsgesellschaft Adelburg in ...
Die fünfte Jahreszeit ist in Muri in vollem Gang
Morgenstreich, Coop-Fasnacht und «Little Monster». Die Fasnacht in Muri läuft auf Hochtouren.
Mit einem grossen Knall und einem Feuerwerk startete die Fasnachtsgesellschaft Adelburg in den Morgenstreich. Danach zogen alle drei Fasnachtsgesellschaften mit Pauken und Trommeln durch das Klosterdorf. Jung und Alt feierte unbeschwert von morgens bis abends miteinander, ob vor dem Coop Muri oder auf dem Gröfli-Areal beim «Little Monster». Familienfasnachtstag mit viel Spass und tollen Erlebnissen. --sus
Pauken, Trommeln und Konfetti
Morgenstreich der Vereinigten Fasnachtsgesellschaften
Weit über hundert Murianer Schülerinnen und Schüler zelebrierten in den frühen Morgenstunden des schmutzigen Donnerstags den traditionellen Morgenstreich. Eine knappe Stunde ging es mit viel Getöse durch das noch verschlafene Dorf.
Susanne Schild
150 Schoggistängeli und Brötli, dazu heisser Punsch warteten auf die kleinen Fasnächtler und ihre Lehrpersonen am Morgen des schmutzigen Donnerstags auf dem Klosterhof. Natürlich durfte auch der wärmende Kafi Schnaps für die Erwachsenen nicht fehlen. Die Ausnahmezeit in Muri ist mit dem traditionellen Morgenstreich nun in vollem Gange.
Punkt 6 Uhr gab es den traditionellen Urknall. Dann ein Feuerwerk auf dem Kreisel vor dem Stadtpark der Fasnachtsgesellschaft Adelburg. Obwohl es noch dunkel und kalt war, herrschte auf den Strassen schon in den frühen Morgenstunden buntes Treiben. Gross und Klein feierte bereits vor Sonnenaufgang Fasnacht. Müdigkeit findet am Morgenstreich in Muri keinen Platz. Einigen der kleinen Fasnächtler war die Aufregung und Freude direkt anzumerken. «Wir pfeifen und trommeln heute alle wach», meinte ein kleines Mädchen zu ihrer Schulkameradin.
Hexen, Dinosaurier und andere Fantasiegestalten
Traditionell trafen sich die Schülerinnen und Schüler in den drei Dorfteilen der Vereinigten Fasnachtsgesellschaften Muri-Wien, Muri-Adelburg und Muri-Neuenburg, um dann gemeinsam mit ihnen durch die Strassen und Gassen des Klosterdorfs zu ziehen. Jeweils begleitet von den Tambouren Muri-Wien, -Adelburg und -Neuenburg ging es mit Trommeln, Pfeifen und Konfettiregen in Richtung Kloster. Zu sehen waren viele kleine Prinzessinnen, Zauberer, Cowboys, Dinosaurier, Hexen, Löwen und andere Fantasiegestalten. «Das ist für mich der schönste Anlass der ganzen Fasnacht. Und das nicht, weil ich ein Adelburger bin», sagt Simon Waltenspühl, alias Simon der Leibhaftige, Schultheiss von Adelburg. «Den ganzen Tag von morgens bis abends herrscht im ganzen Dorf Fasnacht. Jung und Alt feiert miteinander und zelebriert das uralte Kulturgut.» Schon den Kleinsten gehe hier das Fasnachtsvirus ins Blut. «Und es bleibt hoffentlich ein Leben lang. Denn Nachwuchs ist wichtig, damit die Tradition aufrechterhalten bleiben kann. Keiner ist zu klein, um an der Fasnacht dabei zu sein. Die Fasnacht muss man mit der Muttermilch aufnehmen.»
Nach dem Morgenstreich ging es dann in das warme Schulzimmer. Dort wurde weiter Fasnacht gefeiert. Und auch in Muri ging es weiter bis in die späten Abendstunden.