Die Schule steht im Zentrum

  27.05.2022 Region Unterfreiamt

Traktanden der Gemeindeversammlung vom Freitag, 10. Juni

Ab Februar 2024 werden keine Oberstufenschüler mehr in Sarmenstorf unterrichtet. Damit wird der dringend benötigte Platz frei für die Primarschule. Der Wechsel soll genutzt werden, um die beide Schulhäuser auf den neusten Stand zu bringen. An der «Gmeind» wird über drei Projektkredite abgestimmt.

Chregi Hansen

Es dauerte seine Zeit, bis die Zukunft der Oberstufe im Oberen Seetal geklärt war. Doch inzwischen steht fest. Ab diesem Sommer müssen die Bezschüler aus Sarmenstorf, Fahrwangen, Meisterschwanden und Bettwil nach Seengen pendeln. Während alle Sek- und Realabteilungen ab Februar 2024 in Fahrwangen im ehemaligen Bezschulhaus angesiedelt werden.

Damit wird in Meisterschwanden und Sarmenstorf Platz frei. Platz, der dringend benötigt wird. In Meisterschwanden wurde für die Planung des Umbaus bereits ein Kredit gesprochen. Nun geht es auch in Sarmenstorf los. Der Wegfall der Oberstufe soll genutzt werden, um für die Primarschule bessere Verhältnisse zu schaffen und die Gebäude grundsätzlich zu sanieren. Dies in drei Schritten.

Ganz vieles geplant

Zum einen soll das Schulhaus Quadro, das bisher der Oberstufe dient, saniert und umgebaut werden. Einerseits gehört die Sanierung der Gebäudehülle wie Fassaden und Fenster dazu, aber auch der Ersatz der Beleuchtung oder der Oberflächen wie Böden, Wände und Decken. Die Garderoben entsprechen nicht mehr den heutigen Standards und sollen ersetzt werden, die WC-Anlagen bedürfen ebenfalls einer Komplettsanierung. Zudem soll mit einfachen Mitteln die Raumaufteilung optimiert werden. Für die Projektierung dieser Arbeiten wird ein Kredit in der Höhe von 122 000 Franken beantragt, es wird mit Gesamtkosten von zirka 1,65 Millionen gerechnet, wobei dies wie bei den weiteren Krediten nur eine erste Schätzung ist.

Auch am Schulhaus Winkel sind diverse Arbeiten geplant. Zum einen geht es um eine energetische Sanierung. Dabei werden die Fassaden näher untersucht und allenfalls die Fenster ersetzt, auch das Dach soll überprüft und gegebenenfalls saniert werden. Wobei gleichzeitig untersucht wird, ob sich der Bau einer Photovoltaikanlage lohnt. Sicher ersetzt werden müssen die Metallstoren. Für die Planung all dieser Arbeiten ist ein Projektierungskredit von 970 000 Franken vorgesehen. Die Gesamtkosten werden auf 1,26 Millionen Franken geschätzt.

Erweiterungsbau geplant

Doch damit ist es nicht getan. Denn auch nach all diesen Massnahmen verfügt die Schule nicht über genügend Raum. Darum soll das Schulhaus Winkel einen Erweiterungsbau erhalten, damit wird an einem zentralen und gut zugänglichen Ort Platz geschaffen für die Bibliothek und die Aula. Gleichzeitig kann damit das Problem der defekten und unglücklichen Pausenplatzüberdachung gelöst werden. Zudem soll auch ein Lift eingebaut werden, damit sind dann sämtliche Geschosse behindertengerecht erschlossen. Dazu sind einige weitere, eher kleinere Sanierungsmassnahmen vorgesehen wie der Ersatz der Beleuchtung oder diverser Oberflächen. Die Projektierungskosten für diesen Abschnitt belaufen sich auf 160 000 Franken, die eigentlichen Baukosten dürften 2,21 Millionen Franken betragen.

Insgesamt entscheiden die Stimmbürger an der «Gmeind» vom 10. Juni über drei Projektierungskredite für die Schule in der Gesamthöhe von 379 000 Franken. Die eigentlichen Baukosten der drei Etappen werden auf 5,12 Millionen geschätzt. Falls alles klappt, können die Sarmenstorfer in einem Jahr über die eigentlichen Baukredite abstimmen.

Im Weiteren legt der Gemeinderat ein neues Personalreglement vor. Das bestehende hat 18 Jahre auf dem Buckel und erweist sich als nicht mehr zeitgemäss. So werden im neuen Vorschlag die Gehaltsbänder abgeschafft und Kriterien für die Lohneinstufung eingeführt. Die Kündigungsfrist im ersten Jahr wird nach Ende der Probezeit von einem auf drei Monate erhöht, die Zahl der Ferientage wird leicht erhöht, umgekehrt werden bei einer längeren Krankheit nur noch 80 statt 90 Prozent des Lohns ausbezahlt. Über die Schaffung neuer Stellen entscheidet neu der Gemeinderat, allerdings müssen die benötigten finanziellen Mittel über das Budget genehmigt werden. Die Totalrevision wird genutzt, um aus einem Reglement mit drei Anhängen ein einzelnes Reglement zu schaffen.


Die Traktanden

Die Gemeindeversammlung in Sarmenstorf findet am Freitag, 10. Juni, 20 Uhr, in der Mehrzweckhalle statt. Folgende Geschäfte werden behandelt: 1. Protokoll. – 2. Rechenschaftsbericht. – 3. Jahresrechnung inklusive Bilanz und Investitionsrechnung. – 4. Totalrevision Personalreglement. – 5. Projektierungskredit über 122 000 Franken für Sanierung Schulhaus Quadro. – 6. Projektierungskredit über 160 000 Franken für Erweiterungsbau und Umbau Schulhaus Winkel. – 7. Projektierungskredit über 97 000 Franken für energetische Sanierung und Photovoltaikanlage Schulhaus Winkel. – 8. Einbürgerungsgesuch. – 9. Verschiedenes und Umfrage.

Am gleichen Abend findet vorgängig um 19.30 Uhr die Versammlung der Ortsbürger statt. Die Traktanden: 1. Protokoll. – 2. Rechenschaftsbericht. – 3. Jahresrechnung inklusive Bilanz. – 4. Verschiedenes und Umfrage. --red


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