Ein letztes Mal als Trainer
21.06.2024 Sport, RingenSwiss Cup in Muri
In der Bachmattenhalle in Muri wird am Samstag Ringsport vom Feinsten zu erleben sein. Neun Schweizer Ringerteams treten gegeneinander an und kämpfen um den begehrten Pokal. Wer den Swiss Cup gewinnt, entscheidet sich bei den Finalkämpfen ab 17 ...
Swiss Cup in Muri
In der Bachmattenhalle in Muri wird am Samstag Ringsport vom Feinsten zu erleben sein. Neun Schweizer Ringerteams treten gegeneinander an und kämpfen um den begehrten Pokal. Wer den Swiss Cup gewinnt, entscheidet sich bei den Finalkämpfen ab 17 Uhr. Für RS-Freiamt-Trainer Michi Bucher wird es ein kleiner Abschied. --red
In der Bachmattenhalle in Muri findet am Samstag der Swiss Cup statt
Spannende Duelle werden versprochen. Am Swiss Cup kämpfen neun Teams um den Titel. Dabei auch die Freiämter Ringer, die nach dem Sieg im Vorjahr nun als Gastgeber auftreten. Für Michael Bucher ist es die Dernière als Trainer.
Stefan Sprenger
Er will das Bestmögliche rausholen. Wie immer eigentlich. Michi Bucher, der ehrgeizige Sportler und Trainer, er wird sein Amt nach dem Swiss Cup an Pascal Strebel abgeben. Für ihn sei es keine hochemotionale Sache, zumal der Entscheid, als Trainer aufzuhören und wieder auf die Matte zu wechseln, von ihm aus gegangen ist. «Ich bin ja nachher auch noch weiterhin da», sagt Bucher.
Einige Ringer fehlen, junge Kräfte dürfen ran
Dennoch wünscht er sich für den letzten Auftritt als Trainer eine geschlossene Teamleistung. Allerdings tritt die Ringerstaffel Freiamt am Swiss Cup nicht mit den stärksten Kräften an. Einige fehlen, beispielsweise Nils Leutert oder Kimi Käppeli (im Trainingslager) oder Randy Vock (verletzt). «Jüngere, unerfahrene Ringer wie Morris Kron, Robin Birchler, Livian Küng und Nikita Gerasymenko werden auf der Wiegeliste stehen. Aber auch erfahrenere und NLA-erprobte Ringer wie Nino Leutert, Saya Brunner, Marc Weber, Magomed Ayskhanov oder Christian Zemp sind dabei», so Bucher.
Vorsichtige Prognose
Die Ringer werden jedoch teilweise nicht in ihren gewohnten Gewichtsklassen und/oder Stilarten antreten können. «Deshalb ist meine Prognose vorsichtig. Meine Erwartungshaltung ist zurückhaltend. Es ist der erste Teamwettbewerb des Jahres, wir wollen uns so teuer wie möglich verkaufen», so Bucher weiter.
Gemäss dem Verband «Swiss Wrestling» ist der Swiss Cup am Samstag in der Bachmattenhalle in Muri «einer der spannendsten Ringen-Events der Schweiz». Nach Einzelmeisterschaften und NLA-Meisterschaft geniesst der Swiss Cup einen hohen Stellenwert. Allerdings werden aufgrund der Jahreszeit und dem Fakt, dass am Samstag viele Turnfeste und andere Events steigen, eher wenig Zuschauer erwartet. OK-Chef Roman Zurfluh, der gemeinsam mit dem Verband und vielen Helfern der RS Freiamt den Anlass organisiert, sagt: «Wir erwarten rund 300 Menschen.» Und er hofft dabei auf «guten Sport und gute Stimmung».
Neun Teams werden gegeneinander antreten: Nebst Gastgeber RS Freiamt sind dies Willisau, Einsiedeln, Oberriet-Grabs, Schattdorf, Hergiswil, Ufhusen, Bern und Winterthur.
Gemäss Verband «geht die Ringerstaffel Freiamt als einer der Favoriten ins Rennen». Mit einer starken Mannschaft und dem Heimvorteil im Rücken wollen die Freiämter den Cup-Pokal holen, nachdem man bereits 2023 siegte (vor Einsiedeln und RR Schattdorf). Trainer Michael Bucher sagt: «Es ist ein junges Team, sie sollen Erfahrungen sammeln. Ob wir ganz vorne dabei sein können, hängt auch davon ab, wie die Gegner antreten werden. Aber es ist ein nationaler Wettbewerb mit hohem Stellenwert, deshalb werden wir alles geben und rausholen, was möglich ist.»
Die Teamkämpfe beginnen um 10.30 Uhr und ab 17 Uhr wird um die Podestplätze gekämpft. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Der Verband schreibt in seiner Mitteilung zum Schluss: «Seien Sie dabei und erleben Sie die Faszination des Ringsports hautnah. Der Swiss Cup 2024 – ein Muss für alle Ringsportfans». Aus Freiämter Sicht kann man Michael Bucher noch ein letztes Mal am Mattenrand erleben, bevor er dann wieder als Aktivringer ins Geschehen eingreifen wird.