Ein weisser Fleck weniger
26.09.2023 BremgartenHermi-Fit-Reise in die Bodenseeregion
Kürzlich führte die Hermetschwiler Fitnessgruppe Hermi Fit ihre traditionelle jährliche Reise durch. Die 19-köpfige Teilnehmerschaft versammelte sich am Freitagabend vor dem Dorfladen in Hermetschwil-Staffeln.
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Hermi-Fit-Reise in die Bodenseeregion
Kürzlich führte die Hermetschwiler Fitnessgruppe Hermi Fit ihre traditionelle jährliche Reise durch. Die 19-köpfige Teilnehmerschaft versammelte sich am Freitagabend vor dem Dorfladen in Hermetschwil-Staffeln.
Mit Euros und der Identitätskarte ausgerüstet gingen die spektakulären Spekulationen über das einmal mehr geheim gehaltene Reiseziel munter weiter. Mit jeder Abzweigung, welche Chauffeur Erich mit dem Minibus nahm, schieden zuvor hoch gehandelte Ziele aus, Wetten gingen verloren, Hoffnungen wurden genährt und es wurde immer klarer, in welche Richtung die dreitägige Reise ging.
Da auch die Badehose zur Packliste gehörte und die Fahrt dann eindeutig ostwärts weiterging, war bald klar, dass die Fahrt in die Bodenseeregion führte.
Spannung und Neugier waren gross, da diese Region für viele – zu Unrecht, wie sich weisen würde – noch ein weisser Fleck auf der Landkarte war. Der Entdeckergeist war jedenfalls geweckt und die Freude gross auf die gemeinsamen Erlebnisse in der Bodenseeregion, dieser einzigartig vielfältigen Region.
Paddelnd in die Vergangenheit
Die Unterkunft für das verlängerte Wochenende war die Jugendherberge Überlingen. Die stylische Einrichtung der Lobby, der grosse und helle Frühstücksraum mit Aussicht zum See … Einfach toll. Zwei Kilometer von der Altstadt von Überlingen und nur wenige Gehminuten von zwei grossen Strandbädern entfernt, gehört sie zu den modernsten Jugendherbergen am Bodensee.
Den aufgekommenen Hunger stillte die Gruppe beim Pizzafestival im Ristorante «la Marina». Ein schönes Restaurant mit grosser Terrasse, einem lustigen Chef und Blick auf den beeindruckenden Yachthafen.
Das Frühstücksbuffet am nächsten Morgen liess keine Wünsche offen und war beeindruckend, da hat man in Hotels auch schon wesentlich weniger angeboten bekommen.Um neun Uhr ging es in der Badehose, im Bikini und im Badeanzug in Richtung Strandbad und zur nächsten Überraschung. Da lagen tatsächlich zwei grosse Kanus bereit für eine Kanutour von Überlingen nach Unteruhldingen und zurück. Eine dreistündige Paddelreise aus der Moderne mit ihren Promenaden, Hotels und Cafés zur Marienwallfahrtskirche Birnau, der schönsten Barockkirche am Bodensee, und weiter zurück in die Vergangenheit bis zur Bronze- und Steinzeit und zu den Pfahlbauten von Unteruhldingen. Kultur pur und ein landschaftlicher Genuss bei diesem tollen Wetter mit Sicht zu den Gipfeln des Alpsteins in den Schweizer Alpen.
Am späten Nachmittag stand der Besuch von Überlingen auf dem Programm. Vielen war der Ort nur aus den Schlagzeilen bekannt wegen der Flugzeugkollision über Owingen bei Überlingen am Abend des 1. Juli 2002. Der Flugunfall ist mit 71 Opfern, davon 49 Kindern, der bisher folgenschwerste Flugunfall in Deutschland.
Überlingen hat aber viel zu bieten. Das günstige Klima am Fusse der Molassefelsen lässt mediterrane und exotische Pflanzen bestens gedeihen. Zahlreiche Eiscafés und Restaurants an der Überlinger Promenade laden zum Draussensitzen und Verweilen ein. Auch ein Spaziergang durch die Altstadt, vorbei am Münster St. Nikolaus und durch den Stadtgarten, welcher liebevoll gestaltet und nicht zu Unrecht mit seinen uralten Baumbeständen als «der bedeutendste Stadtgarten» am Bodensee gilt, gehörten beim Hermi-Fit-Besuch in Überlingen dazu. Im Restaurant Seegarten, mit direkter Lage an der Seepromenade, genossen die Hermi Fitler den Sommerabend bei einem exquisiten Nachtessen.
Bleibende Erinnerungen
Am Sonntag stand die Wanderung über den Höhenweg nach Meersburg auf dem Programm.
Die rund 14 Kilometer lange Panoramawanderung entlang des Bodensees führt vorbei an Obstplantagen, der Marienwallfahrtskirche Birnau, Weinreben und zahlreichen Aussichtspunkten bis nach Unteruhldingen, wo das erfrischende Strandbad auf die Gruppe wartete. Der Abstecher in das Pfahlbaumuseum hat sich dabei gelohnt. Hier werden die Pfahlbausiedlungen aus der Stein- und Bronzezeit wieder lebendig. Im Strandbad fand dann der obligate Beachvolleyplausch statt, in welchen noch die letzten Energiereserven der Hermi Fitler investiert wurden.
Und weiter ging es zu Fuss nach Meersburg mit seiner reizvollen Rebhanglage direkt am Bodensee und einem wunderschönen Blick auf den See und die Schweizer Alpen.
Mit diesen tollen Erinnerungen und Eindrücken verabschiedete sich die gut gelaunte und zufriedene Hermi-Fit-Gruppe aus der fantastischen Bodenseeregion – ein weisser Fleck weniger auf der Landkarte. --zg