Eine Idee, die nur begeistert
22.11.2022 MuriLichterweg geht in die zweite Runde
hat eine Attraktion mehr. Das deutete sich schon an, als Anita Frey und Sandra Trottmann ihre Idee eines Lichterwegs präsentierten. Und es bewahrheitete sich, als an jedem Wochenende ganz viele grosse und kleine Besucherinnen und Besucher am ...
Lichterweg geht in die zweite Runde
hat eine Attraktion mehr. Das deutete sich schon an, als Anita Frey und Sandra Trottmann ihre Idee eines Lichterwegs präsentierten. Und es bewahrheitete sich, als an jedem Wochenende ganz viele grosse und kleine Besucherinnen und Besucher am Lichterweg vorbeischauten. Entsprechend motiviert sind die beiden Initiantinnen, diese Erfolgsgeschichte weiterzuschreiben. An neuen Ideen mangelte es nicht.
Mit Bewährtem und neuen Ideen
Der Lichterweg ist ab Freitag, 25. November, wieder offen
Vor einem Jahr organisierten Anita Frey und Sandra Trottmann den Lichterweg zum ersten Mal. Und sie trafen mit diesem Angebot ins Schwarze. Dass der Lichterweg nun zum zweiten Mal aufgestellt wurde, stand für die beiden ausser Frage. Auch wenn der Aufwand erneut gross war.
Annemarie Keusch
«Das haben wir gedacht», sagt Sandra Trottmann und lacht. «Wir haben eben immer wieder neue Ideen», fügt Anita Frey an. Dass der Aufwand bei der zweiten Auflage weniger gross ist, das habe sich schliesslich als falsche Annahme herausgestellt. «Einige Arbeiten waren weniger, neue kamen dazu», führt Sandra Trottmann aus. Und auch wenn der Lichterweg am Freitag, 25. November, 17 Uhr, eröffnet wird, bleibt noch einiges zu tun. «Der grosse Aufbau fand am Samstag statt. Aber es ist wie beim Zügeln, es gibt noch ganz viele kleine Dinge zu tun», sagt Anita Frey. Die To-do-Liste, die Sandra Trottmann nach dem Aufstellen anfertigte, sei noch lang.
Und trotzdem sagen die beiden Frauen, sie seien tiefenentspannt. Etwa, wenn es darum geht, genug Helferinnen und Helfer zu finden, die jeden Tag die Lichter verteilen und anzünden, die Lebkuchen backen, die den «Fuchsbau», das Restaurant entlang des Lichterwegs, betreiben. «Wir können auch dieses Jahr auf viele Helferinnen und Helfer zählen. Die Schichten sind bis auf einen Tag gefüllt», weiss Sandra Trottmann. Und den «Fuchsbau» übernehmen erneut die Neuenburger Fasnächtler. «Das hat im letzten Jahr so gut geklappt, daran wollten wir einfach nichts ändern. Umso froher sind wir, dass sie wieder dabei sind. Es brauchte nicht einmal eine Sitzung und trotzdem wissen wir, dass es bestens funktionieren wird.»
Viel Lob erhalten
Dass der Lichterweg auch dieses Jahr ankommt, daran bestehen kaum Zweifel. «Wir wurden letztes Jahr richtiggehend überrannt und erhielten viele positive Rückmeldungen», sagen Anita Frey und Sandra Trottmann. Ob per Brief, per SMS, per E-Mail oder gar als Gutschein – die Resonanz sei überwältigend gewesen. «Der Lichterweg wurde von allen Seiten sehr geschätzt.» Draussen zu sein und trotzdem im «Fuchsbau» gemütliche Stunden verbringen zu können, dieses Konzept sei sehr gut angenommen worden. «Gerade in die damalige Zeit passte es auch bestens», sagt Anita Frey und spricht damit die pandemiebedingten Einschränkungen an.
Die beiden Organisatorinnen sind aber überzeugt, dass der Lichterweg auch in «normalen» Jahren ein Erfolg sein kann. «Uns ist bewusst, dass wieder mehr los ist, dass die Leute wieder verplanter sind», sagt Anita Frey. Einige Familien seien letztes Jahr fast jeden Abend auf dem Lichterweg gewesen. «Das ist vielleicht jetzt weniger der Fall, aber draussen zu sein und dass einem dabei auch noch etwas geboten wird, das ist nach wie vor beliebt», ist Anita Frey überzeugt.
Neue Geschichte, neue Tiere
Die neuen Ideen, die Motivation für Optimierungen – das brachte für die beiden Initiantinnen und ihr grosses Helferteam auch dieses Jahr den grossen Aufwand mit sich. Sandra Trottmann erklärt: «Die Tiere waren vor allem bei Familien beliebte Fotosujets und haben entsprechend gelitten. Wir haben sie mit Holzplatten stabilisiert.» Und auch die Holzhäuschen, in denen die Geschichte stand, mussten optimiert werden. «Das Licht war vorher nicht ideal», weiss Anita Frey.
Und eben, es gibt auch Neues. «Natürlich ist die Geschichte neu», sagt Sandra Trottmann. Wiederum haben sie Mirjam Kägi damit beauftragt, diese zu schreiben. Zwei neue Tiere kommen hinzu. «Es ist unglaublich, die Kinder wissen noch, wo letztes Jahr welches Tier war. Entsprechend sind hier Änderungen unumgänglich», wissen die beiden, die selber Kinder haben. Neu kommt ein Sternenzauber dazu beim Beizli. Ein kurzer Tunnel, der beleuchtet und verziert ist. Und am Schluss des Lichterwegs können die Besucher bei einem Fotopunkt ein Bild schiessen und dieses auf die Homepage laden. «So wird der Lichterweg noch interaktiver», sind sich die Organisatorinnen einig.
Gleiche Öffnungszeiten, gleiche Route, gleiches Konzept
Grundsätzlich setzen sie aber auf viel Bewährtes. Die Route ist gleich, das Konzept im «Fuchsbau» ist gleich, die Öffnungszeiten sind gleich, immer donnerstags bis samstags. «Darüber haben wir viel diskutiert, wir sind aber zum Schluss gekommen, dass es so ideal ist», sagt Sandra Trottmann. Beide sind sie immer erreichbar, wenn der Lichterweg geöffnet ist, aber nicht immer vor Ort. «Oft als Gäste», sagen sie und lachen sich an. Ihre Hauptarbeit findet im Vorfeld statt.
Vor allem an den Samstagen wurden sie im letzten Jahr richtiggehend überrannt. Familien kamen, Vereine, grosse Gruppen, Freundeskreise. «Wie wir vermutet und erhofft haben, war das Publikum ganz bunt gemischt», sagt Anita Frey. Die einzigartige Atmosphäre, der Raum für Begegnungen, das Draussensein, das wird auch dieses Jahr viele Leute auf den Lichterweg locken. «Wir sind bereit», sagen die beiden Frauen. Nur eines, das hats beim Lichterweg nach wie vor nicht: Parkplätze.
Mehr Infos: www.lichterweg-muri.ch.