«Erste Halbzeit hat mir nicht gefallen»
02.12.2025 Sport, HandballMuri – Mythen Shooters 33:27 (14:11)
Ein Zwischenspurt vor der Pause reichte dem TV Muri, um die bis anhin umstrittene Partie in die richtigen Bahnen zu lenken. Der TV Muri brillierte gegen die Aufsteiger als Kollektiv. Den Grundstein für den siebten Saisonsieg ...
Muri – Mythen Shooters 33:27 (14:11)
Ein Zwischenspurt vor der Pause reichte dem TV Muri, um die bis anhin umstrittene Partie in die richtigen Bahnen zu lenken. Der TV Muri brillierte gegen die Aufsteiger als Kollektiv. Den Grundstein für den siebten Saisonsieg legte ein starkes Torhütertrio mit jeweiligen Fangquoten von über 30 Prozent.
Entgegen der aktuellen Tabellensituation erwiesen sich die Mythen Shooters für den TV Muri als eine echte Knacknuss. Unbekümmert und Wurfstark legen die Schwyzer los. Muri hingegen tut sich zumindest bis kurz vor der Pause schwer. Nach 23 Minuten liegt Muri immer noch zurück (9:10). Die Freiämter bekunden Mühe mit dem Überzahlspiel der Gäste. Denn die Schwyzer ersetzen bei Ballbesitz den Torhüter durch einen siebten Feldspieler. «Das Spiel mit dem siebten Feldspieler haben sie gut gemacht. Wir haben dann aber Lösungen dagegen gefunden. Dennoch hat mir die erste Halbzeit nicht gefallen. Vom Tempo her und von der Bewegung her war das nicht das, was wir spielen wollten», sagt Muri-Trainer Björn Navarin.
Nach 20 Minuten den Schalter umgelegt
Nach dem 10:10-Ausgleich in der 25. Minute legen die Einheimischen den Schalter um. Jetzt geht es schnell. Muri nimmt Fahrt auf und spielt sein gewohntes Tempospiel. In den restlichen vier Minuten bis zum Seitenwechsel schiesst Muri fünf Tore. Mit 14:11 geht es in die Pause. Als hätte diese nicht stattgefunden, powert Muri nach dem Wechsel weiter. Tor um Tor fällt nun. In der Abwehr lässt man kaum etwas zu. Das 22:13 durch Simon Hafner nach 38 Minuten ist die Vorentscheidung. Wer danach eine Gala der Einheimischen erwartet, wird eines Besseren belehrt. Jetzt werfen die Schwyzer ihre Kampfkraft in die Waagschale. «Der Aufsteiger ist eine unangenehme Mannschaft, welche Spieler in ihren Reihen hat, die, wenn man sie spielen lässt, einem wehtun können», sagt Björn Navarin.
Die Murianer werden reifer
Muri scheint nicht damit gerechnet zu haben. Anders lässt sich das zehnminütige Nachlassen der Klosterdörfler nicht erklären. Die Innerschweizer verkürzen auf fünf Tore Differenz (49.). Muri hingegen lässt danach in den restlichen zehn Minuten nichts mehr anbrennen und bringt den Sieg ungefährdet über die Runden. Am Schluss steht es 33:27.
Die positive Reaktion nach dem Aufbäumen der Schwyzer spricht für die gewonnene Reife der Murianer. Die Favoritenrolle scheint dem jungen Team, wie auch in den vergangenen Partien, zu liegen. Herausragend bei den Einheimischen war aber das Kollektiv. Gleich neun Spieler trugen sich mit mehr als zwei Toren in die Torschützenliste ein. Einerseits waren es die drei Torhüter, die bei ihren Spielzeiten starke Leistungen zeigten und der Defensive den nötigen Rückhalt gaben. Gleichzeitig hat man auf der Bank Spieler, die für ihre Kollegen in die Bresche springen, wen diese nicht in die Gänge kommen.
«Wir brauchen alle»
Eine Entwicklung, wie sich der Trainer das vorstellt. «Genau dahin versuchen wir hinzukommen. Vom gesamten Kader brauchen wir alle. Jeder muss seinen Teil dazu beitragen», meint Björn Navarin abschliessend. --tvm
