Bobsport: Melanie Hasler fährt an den «Monobob World Series» auf den 1. Rang

Nach einem intensiven Winter war sie vor dem Start in Königssee «total platt», wie die Berikerin Melanie Hasler erzählt. Doch die Freiämterin überzeugte im Monobob und holte ihre erste Goldmedaille. Das Rennen im Zweierbob wurde indes abgesagt.

Es gab im Monobob-Rennen in Königssee einen Zweikampf zwischen zwei Schweizerinnen. Im 1. Lauf führte Martina Fontanive mit 25 Hundertsteln vor der Berikerin Melanie Hasler.

Im zweiten Lauf fährt die Freiämterin dann genau 25 Hundertstel schneller als Fontanive. So teilte sich die 22-Jährige den 1. Rang beim «Monobob World Series»-Rennen mit ihrer Landsfrau.

Einige der Top-Fahrerinnen fehlten

Die 2er- und 4er-Wettkämpfe wurden aufgrund eines Bahndefekts abgesagt. Das Kühlsystem des Eiskanals hatte den Geist aufgegeben.

Die Monobob-Rennen fanden aber zuvor statt. Die Konkurrenz war stark, allerdings fehlten einige Top-Fahrerinnen. Hasler sagt: «Vor dem Rennen war ich platt von den letzten intensiven Rennwochen. Ich fühlte mich überfahren und müde.» Sie hätte nicht damit gerechnet, dass sie in diesem Rennen etwas holen würde. «Umso schöner, dass es bis ganz nach vorne gereicht hat.» Im letzten internationalen Rennen der Saison ist sie einfach mal in den Monobob gehüpft. «Ich habe einfach gemacht und wollte dieses letzte Rennen geniessen», so Hasler. Am Ende wurde es ihre erste Goldmedaille im Monobob. «So aufzuhören, ist natürlich toll und es motiviert bereits für die nächste Saison.»

Nun fährt Hasler nach St. Moritz und möchte neues Material testen. Es finden zudem in dieser Woche die Schweizer Meisterschaften im Bob statt. Auch da hat sie noch Ziele, die sie erreichen möchte. Gut möglich, dass die Freiämterin Melanie Hasler in diesen Tagen die neue Schweizer Meisterin wird. --spr