Fantastisch gefeiert
24.06.2025 Region BremgartenDas Zufiker-Fäscht sorgte fünf Tage für ausgelassene Stimmung
Vier Abende und vier Nachmittage ging in Zufikon von Mittwoch bis Sonntag die Post ab. Bei schönstem Wetter genossen die Besucher die unglaublich grosse Gastfreundschaft von Zufikon und ...
Das Zufiker-Fäscht sorgte fünf Tage für ausgelassene Stimmung
Vier Abende und vier Nachmittage ging in Zufikon von Mittwoch bis Sonntag die Post ab. Bei schönstem Wetter genossen die Besucher die unglaublich grosse Gastfreundschaft von Zufikon und erlebten verschiedenste Attraktionen.
Roger Wetli
Ein letzter Gruss, ein letztes Winken – so wurde man am Sonntag am mittleren Nachmittag verabschiedet, wenn man nach fünf Tagen Präsenz das Gelände des Zufiker-Fäschts verliess. Zufikon erlebte wunderschöne und heisse Tage, mit noch schöneren Sonnenuntergängen, vielen Darbietungen, Beizli und Attraktionen. «Am Samstagabend waren wohl gleichzeitig 7000 bis 8000 Personen auf dem Festgelände», schätzt Daniel Juchli ein. Der OK-Co-Präsident spricht von einem Steigerungslauf in Sachen Besucherzahlen bis Samstagabend, der so sehr gewollt war. «Damit konnten die Vereine in ihren Beizli die Abläufe nach und nach einspielen und wurden nicht gleich sofort überrannt. Zudem sind etwa so viele Besucher gekommen, wie wir gerechnet hatten.» Wie sehr das Fest die Vereine forderte, erklärte Reto Stutz, Präsident der Schützengesellschaft Zufikon. Diese betrieb zusammen mit den Landfrauen Bremgarten/Zufikon eine Beiz. «Ich habe in den letzten Tagen nur ganz wenige Stunden geschlafen. Es macht aber unglaublich Spass.» Solche Worte hörte man von vielen Seiten. Die meisten Vereine konnten das Zufiker-Fäscht zudem nur stemmen, weil sie über ihren Verein hinaus noch weitere Helfer mobilisierten.
Tränen in den Augen
«Das Zufiker-Fäscht hat wirklich allen etwas geboten», ist Daniel Juchli begeistert. «Wer eine ruhige Ecke zum Reden suchte, fand sie. Wer Party oder Spektakel suchte, ebenfalls.» So wurde etwa in der Brasilienecke abends ausgiebig getanzt. Und wer sich nicht selbst bewegen wollte, kam in den Genuss von verschiedenen Tanzdarbietungen.
Im Zentrum stand die Bühne. Auch diese zog immer wieder viele Besucher an. Am Freitagabend sorgten etwa «Wintershome» für die passende Pop-Stimmung zum Sonnenuntergang, während kurz darauf «The Two Romans» ihren abwechslungsreichen Pop-Rock in das Publikum schleuderten. Bei beiden Bands hatte das bandverantwortliche OK-Mitglied Renato Rocchinotti Tränen in den Augen. Er blühte in seiner Rolle als Gastgeber richtig auf.
Wer die Musik noch härter mag, kam am Samstagnachmittag mit den Brugger Heavy Metallern «Creeon» auf seine Kosten. Trotz brütender Hitze zogen sie erstaunlich viel Publikum an. Das war mengenmässig aber kein Vergleich zu den Franzosen «The Littles». Diese überzeugten am Samstagabend mit ihren «Beatles»-Covers, während man anschliessend zu den Live-Covers von «Abba» mitschunkelte.
Blick von oben
Das ganze Geschehen von oben konnte man aus dem grössten Schweizer Riesenrad mit offenen Kabinen erleben. 34 Meter beträgt dessen Durchmesser. Es ermöglichte einen Weitblick und markierte gleichzeitig von Weitem das Zufiker-Fäscht. Mehr Adrenalin als das gemächliche Riesenrad versprachen weitere Bahnen.
Und wer seinen Puls aus eigener Kraft etwas steigern wollte, konnte am Samstag beim 1. Zufiker Stägemarsch teilnehmen. Trotz Hitze nutzten 64 Personen diese Gelegenheit, die 1019 Stufen zu erklimmen, deren Strecke durch den «Verein Rigi91» ausgesteckt und betreut wurde. Für Spannung sorgten die Tagespreisverlosungen auf der Bühne. Deren Preise sponserten die umliegenden Gemeinden, welche auch die jeweiligen Gemeinderäte als Glücksfeen stellten.
Exotisch muteten dagegen die verschiedenen Vorführungen des Löwentanzes von Sun Long an. Zwei Personen in einem einzigen Löwenkostüm präsentierten unglaubliche Akrobatik. Gemütlicher ging es dagegen beim Seniorenanlass, beim Ortsbürgertreffen und beim Morgenbrunch zu und her. Während die Steelband «Lipstick» ein Gefühl der Karibik heraufmusizierte.
Der Sonntag diente dann allen Beteiligten, um sich mit dem Gedanken anzufreunden, dass das Zufiker-Fäscht schon bald vorbei ist. «Wir kamen am Sonntagabend als Gesamt-OK nochmals zusammen», so Daniel Juchli. «Wir sind alle platt und begeistert. Es war fantastisch.»