Fortschritt ist ein Begriff, den man in Wohlen oft hört, sei dies betreffs laufender Entwicklung der Gemeinde auf verschiedenen Bereichen, insbesondere der Bautätigkeit oder des rasanten Bevölkerungswachstums. Anlässlich der kürzlich erlebten Gemeinderatswahlen ...
Fortschritt ist ein Begriff, den man in Wohlen oft hört, sei dies betreffs laufender Entwicklung der Gemeinde auf verschiedenen Bereichen, insbesondere der Bautätigkeit oder des rasanten Bevölkerungswachstums. Anlässlich der kürzlich erlebten Gemeinderatswahlen versprach jede politische Gruppierung, jede Kandidatur, sich für eine fortschrittliche Gemeinde zu engagieren. Immerhin ist Wohlen mit 18 000 Einwohnern die viertgrösste Gemeinde im Kanton. So weit, so gut.
Die Post, bekannt durch ihre landesweiten Filialschliessungen, auch in unserer Region, plant in Wohlen eine mondäne Post der Zukunft. So weit, so gut eigentlich.
Doch wehe, wenn jemand ausserhalb der Postöffnungszeiten, so über das Wochenende, von seinem Konto noch etwas Bargeld beziehen möchte, von dem man halt immer noch gerne ein wenig in der Tasche hat. Während es noch vor wenigen Jahren zwei Postomaten in Wohlen gab, findet man heute keinen einzigen mehr. Wer fährt schon gerne über das Wochenende oder nach Ladenschluss nach Bremgarten, Mellingen oder gar Lenzburg, um einige Bargeldscheine herauszuholen. Hier besteht in der Freiämter Metropole ein nicht unwesentliches Manko.
Man wird sich wohl noch einige Monate gedulden müssen, bis das neue Postzentrum in Wohlen für die Kundschaft die Türen öffnet. Bis dahin fehlt also ein Postomat.
Das wäre eine gute Gelegenheit für ortsansässige Politikerinnen und Politiker, bei der Post einen Vorstoss zu unternehmen, um dieses Manko baldmöglichst zu beheben. Ein Postomat gehört nun wirklich in jede grössere Gemeinde und ist kein Luxus.
Stefan Treier, Wohlen