Maimarkt in Muri lockt weniger Besucher, dafür kauflustige an
Der Maimarkt in Muri ist der schwächere Markt, sagen die Marktfahrenden selbst. Zum diesjährigen Frühlingsmarkt kamen weniger Besucher. Das Wetter hatte sein Aprilprogramm ausgepackt, doch ...
Maimarkt in Muri lockt weniger Besucher, dafür kauflustige an
Der Maimarkt in Muri ist der schwächere Markt, sagen die Marktfahrenden selbst. Zum diesjährigen Frühlingsmarkt kamen weniger Besucher. Das Wetter hatte sein Aprilprogramm ausgepackt, doch auch neben dem Markt wurde einiges geboten.
Verena Anna Wigger
Eigentlich hatte der Markt bereits am Vorabend begonnen. Bei warmen Temperaturen und Sonnenschein gab es einen Vorgeschmack auf den Markt. Die «FahrBar» hatte in der Marktgasse haltgemacht. Sie öffnete für ein Feierabendbier mit Grill die Bar. Gekommen sind viele, die den schönen Abend mit einem kühlen Getränk und einer heissen Wurst in gemütlicher Atmosphäre genossen.
Mit anderem Wetter gerechnet
Das Wetter am Marktmorgen war für einige der Marktfahrenden überraschend nass. Die «FahrBar» war wieder offen und bereit, die hungrigen und durstigen Marktbesucher zu bedienen. Andere Marktfahrer kamen von weiter her. Darunter eine Gruppe junger Likörproduzenten aus dem Baselbiet. Im Freiamt waren sie schon, am Frühlingsmarkt in Muri zum ersten Mal mit dabei. Ihr Fazit kurz und knapp: «Die Marktbesucher hier sind nicht unsere Kunden.» Obwohl sie in ihren mittelalterlichen Gewändern ihre Blicke auf sich zogen.
Diejenigen, die dem feuchten Wetter am Vormittag trotzten, waren im Vorteil. Sie kamen in den Genuss, gemütlich über den Markt schlendern zu können ohne Gedränge. Mit dem schönen Wetter kamen dann aber doch noch Familien oder Grosseltern mit ihren Enkeln. So war auch dieses Jahr das Spielparadies auf dem Klosterhof gefragt. Hier gab es vor dem Trampolin gar Kolonnen, die anstanden, um auch mal in die Höhe zu kommen. Die Festwirtschaft des Blaurings und die Essensstände wurden auch gut besucht.
Was gibts Neues auf dem Markt?
Ein Grossteil der Stände am Frühlingsmarkt wurde von lokalen und regionalen Produzenten oder Verkäufern betrieben. Dazu gehören die Werkstatt des Roth-Hauses, der Frauenbund Muri oder auch die Strickfrauen, welche ihre Schmusetiere anboten. Der Samariterverein stellte seine Dienste vor, zwischen all den Händlern machte das OK 1.-August-Feier Muri Werbung für seinen Anlass und rekrutierte weitere Helfer. Ihren neuen Roséwein stellten die Ortsbürger von Muri vor. Ihr Angebot kam so gut bei den Marktbesuchern an, dass sie den gesamten Jahresbestand gleich am Markt verkauften.
Unter den Arkaden des Altersheims St. Martin spielten die Schülerinnen und Schüler der Musikschule Muri Ständchen. In den Nachmittagsstunden platzierte sich dort eine Drehorgelspielerin zur Freude der Passanten. Trotz des nicht überaus grossen Andrangs an Besuchern freuten sich einige der Marktleute über gute Umsätze, wie sie bekräftigten. Auch wenn zwischendurch ein Regenschauer vorbeizog, genossen die Besucher und die Marktfahrenden die Stimmung.