Gemeindewohl liegt allen am Herzen

  14.09.2021 Region Oberfreiamt

Für die fünf Sitze im Gemeinderat treten in Buttwil sechs Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl an

Alle fünf bisherigen Gemeinderatsmitglieder stellen sich für eine weitere Amtsperiode wieder zur Verfügung. Ein Herausforderer möchte ebenfalls in die Buttwiler Exekutive gewählt werden. Wie entscheiden die Einwohner am 26. September?

Sabrina Salm

Sowohl Gemeindeammann Stefan Gisler, Vizeammann Thomas Huwiler, Gemeinderätin Petra Reuleke als auch die Gemeinderäte Jörg Haslimeier und Dominic Frey loben die gute Zusammenarbeit im Gemeinderat. Mitgestalten und die Gemeinde voranbringen möchte auch der neue Kandidat Ernest Heggli. Zum Teil haben die sechs Kandidaten andere Beweggründe für ihre Kandidatur. Eines haben aber alle gemeinsam: Ihnen liegt das Wohl von Buttwil sehr am Herzen und sie möchten sich mit bestem Wissen und Gewissen für die Gemeinde einsetzen.

Dominic Frey: «Dorfgeschehen mitgestalten»

Seit fast 12 Jahren im Buttwiler Gemeinderat ist Dominic Frey. Und der 46-Jährige Abteilungsleiter Administration möchte das auch weiterhin sein. «Da ich in Buttwil aufgewachsen bin, liegt mir das Dorf sehr am Herzen. Ich möchte die Politik sowie das Dorfgeschehen mitgestalten», erklärt er seine Motivation. Er schätze den Kontakt zu den Einwohnern und versuche so gut es geht ihre Anliegen umzusetzen. Das Amt als Gemeinderat ist eine gute Lebensschule. «Mir gefällt die Arbeit im Gemeinderatsgremium.» Für ihn ist ein moderates Wachstum der Gemeinde wichtig. «Der Erhalt des Kindergartens und der Primarschule ist Voraussetzung für die Standortattraktivität von Buttwil», sagt Dominic Frey. Ausserdem sei eine kostenbewusste Finanz- und Investitionspolitik die wichtige Grundlage für das Handeln des Gemeinderats. In seinen Dossiers möchte er den gut funktionierenden Hochwasserschutz noch weiter ausbauen und die Wasser- und Abwasserversorgung auf dem aktuellen Stand halten.

Stefan Gisler: «Kostenbewusste Finanzpolitik»

Buttwil, «unser sehr schönes Dorf», ist für den amtierenden Ammann Stefan Gisler Motivation genug, um nochmal anzutreten. «Das Gemeindewohl liegt mir sehr am Herzen, wofür ich mich zusammen mit dem Gemeinderat auch künftig mit bestem Wissen und Gewissen einsetzen werde», sagt der Betriebswirtschafter IT. «Eine grosse Motivation sind der Teamgeist im jetzigen Gemeinderat und die sehr gute Zusammenarbeit, auch mit dem ganzen Gemeindepersonal», erklärt er. «Mein Hauptziel ist – neben dem Erhalt des Gemeindewohls – weiterhin ein gesunder Haushalt mit einer gezielten und kostenbewussten Finanzund Investitionspolitik», erklärt der 56-Jährige. Der Umgang mit den für die Gemeinde wichtigen Finanzen soll sorgfältig und wohl überlegt erfolgen, findet Gisler. «Das heisst, es sollen nur wichtige beziehungsweise notwendige Investitionen getätigt werden.»

Jörg Haslimeier: «Stärkung der Eigenständigkeit»

Der 52-jährige Jörg Haslimeier ist offen für die vielfältigen Zusammenarbeitsformen auf allen Ebenen, welche zur Stärkung der Eigenständigkeit führen und zu einem funktionierenden Gemeinderat beitragen. «Es ist mir wichtig, dass neue gesellschaftliche, politische, technische und ökonomische Entwicklungen so umgesetzt werden, dass sie für die Bewohner einen nutzbaren Mehrwert darstellen», so der Polizist, der seit März 2018 im Buttwiler Gemeinderat ist. «Meine Beweggründe sind, weiterhin für einen gesunden Finanzhaushalt mit gezielter und kostenbewusster Finanz- und Investitionspolitik einzustehen.» Ausserdem möchte er für ein massvolles Wachsen der Gemeinde mit Schutz des Lebensraumes, der Ruhe und der Natur sorgen. Seine Ziele sind: für einen attraktiven Wohnort für alle Altersgruppen zu sorgen, die Einkaufsmöglichkeiten beizubehalten sowie die ideelle Unterstützung von sinnvollen Projekten zu begleiten.

Ernest Heggli: «Sorge für frischen Wind»

Warum die Bürger den Herausforderer Ernest Heggli in den Gemeinderat wählen sollen, erklärt der 48-Jährige so: «Weil ich für frischen Wind im Gemeinderat sorge. Zudem kenne ich als ehemaliger Landwirt die Sorgen und Nöte der Landwirtschaft und kann dieses Wissen im Gremium gut einbringen.» Das Interesse an der Dorfpolitik und so das aktive Mitgestalten, was im Dorf geschieht, motiviert ihn für die Kandidatur. Ernest Heggli arbeitet als Polizist bei der Regionalpolizei Wohlen. «Erhalt des dörflichen Charakters, Sicherheit in der Schule und kurz- bis mittelfristige Steuersatzsenkung sind meine Ziele.» Ausserdem möchte er sich starkmachen für den Schwimmunterricht in der Schule sowie die mangelhafte Vernetzung beziehungsweise Abdeckung des öffentlichen Verkehrs. «Diskutieren liegt mir, und ich bin offen für verschiedene Meinungen und Ansichten. Dennoch vertrete ich meine Prinzipien konsequent und bin stets geradlinig.»

Thomas Huwiler: «Gegenseitigen  Respekt anstreben»

«Mit meiner langjährigen Erfahrung als selbstständiger Gartenbauer und Gemeinderat habe ich entschieden, mich nochmals für eine Amtsperiode zur Verfügung zu stellen. Die Arbeit für das Wohl der Bevölkerung von Buttwil interessiert mich weiterhin stark», sagt der 58-jährige Thomas Huwiler. Er ist auch überzeugt, dass die gute Zusammenarbeit und der Teamgeist im jetzigen Gemeinderat weiterhin konstruktive und mehrheitsfähige Lösungen für alle anstehenden Aufgaben in der Gemeinde versprächen. Als Bürger von Buttwil will er sich weiterhin nach bestem Wissen und Gewissen für die Einwohnerinnen und Einwohner einsetzen. Seine übergeordneten Ziele bleiben unter anderem, attraktiver Wohnort für alle Altersgruppen zu sein oder ein massvolles Wachstum der Gemeinde mit Schutz des Lebensraums zu fördern. «Und vermutlich etwas vom Wichtigsten: gegenseitigen Respekt und Toleranz innerhalb der Nachbarschaft und der gesamten Bevölkerung anzustreben.»

Petra Reuleke: «Vom Dorfleben profitieren können»

«Das Dorf ist meine Heimat und ich bin hier eingebürgert worden», sagt die 61-jährige Petra Reuleke. «Mir ist wichtig, dass auch andere Menschen, ob Familien, Paare oder Alleinstehende, ob Jung oder Alt, von unserem Dorleben prootieren können.» Dazu gehöre eine gut funktionierende Infrastruktur wie Kindergarten, Primarschule, Spielgruppen, Seniorenbetreuung, soziales Einbinden in Vereinen, Einkaufsmöglichkeiten, öffentlicher Verkehr und eine offene, vertrauenswürdige und mitgestaltende Dorfkultur, wo jeder seinen Anteil an Verantwortung trägt. «Mein konkretes Ziel als Ressortverantwortliche ‹Bildung› ist die erfolgreiche Umsetzung der neuen ‹Führungsstrukturen Volksschule Kanton Aargau› mit erweiterten Zuständigkeiten und Aufgaben für den Gemeinderat. Dies wird eine vielseitige Herausforderung in den kommenden Jahren sein, worauf ich mich sehr freue.» Ihr Wissensrucksack als Personalverantwortliche werde ihr dabei helfen.

Die Qual der Wahl

Sechs wählbare Kandidatinnen und Kandidaten, die die Lebensqualität ihres Dorfes aufrechterhalten möchten, stehen zur Auswahl. Möchten die Buttwiler frischen Wind im Gemeinderat oder bauen sie auf Kontinuität? Wer am Schluss das Rennen macht, entscheiden die Wählerinnen und Wähler von Buttwil.


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