Thomas Weber als neuer Leiter der Schule Muri

Im August trat Thomas Weber die Nachfolge von Hubert Anderhub als Gesamtschulleiter der Schule Muri an.

Die Herbstferien stehen vor der Türe. Für Thomas Weber die ersten als Gesamtschulleiter. Trotz der vielen Herausforderungen, die diese Zeiten mit sich bringen, ist Weber «sehr angenehm in seinem neuen Aufgabenfeld angekommen». Die Schule Muri ist für ihn kein Neuland. Weber war bereits Leiter der Bezirksschule Muri. Ausserdem habe sein Vorgänger «wertvolle Auf bau- und Entwicklungsarbeit geleistet», lobt er. Weber ist sich bewusst, dass eine Schule in der Grösse von Muri nicht im Alleingang geleitet werden kann. Eine gute Crew sei nötig. «Es muss ein Zusammenspiel auf allen Ebenen sein. Gemeinsam sind wir stark, um unseren Kindern durch eine gute Bildung ein solides Fundament für die Zukunft zu schaffen.» --sus

Eindrücke, Knacknüsse und Visionen

Thomas Weber blickt auf seine ersten Monate als Gesamtschulleiter zurück

Im August trat Thomas Weber die Nachfolge von Hubert Anderhub als Gesamtschulleiter der Schule Muri an. Vor seiner Wahl war er Stufenleiter der Bezirksschule. Jetzt zieht er eine erste Bilanz.

Susanne Schild

Im August hat Thomas Weber das Steuer für ein Schiff mit einer riesigen Besatzung übernommen. Eine Aufgabe, die Herausforderungen mit sich bringt. «Dadurch, dass mein Vorgänger in seiner 15-jährigen Tätigkeit in der Schulführung wertvolle Aufbau- und Entwicklungsarbeit geleistet und mehrere Schulprojekte des Kantons zur Umsetzung gebracht hat, kann ich von seinem Wirken nur profitieren», hält Thomas Weber fest.

Die Neuressourcierung und der Lehrplan 21 seien bestens aufgegleist. Auch dass Anderhub seinen Abschied bereits vor einem Jahr angekündigt hatte, sei hilfreich für eine erfolgreiche Übernahme gewesen. «So konnte ich gut vorbereitet in mein neues Aufgabenfeld einsteigen. Ausserdem liegen mein Vorgänger und ich, was unseren Führungsstil anbelangt, nahe beieinander.»

Direkte und offene Kommunikation ist wichtig

Die Schule Muri ist für Weber kein Neuland. Als Stufenleiter der Bezirksschule konnte er sich als Leitungspersönlichkeit in den letzten zwölf Jahren stetig weiterentwickeln. «Mit Peter Hochuli als meinem Nachfolger wurde eine sehr gute Lösung gefunden. Ich habe die Leitung der Bezirksschule mit einem sehr guten Gefühl übergeben. Ich weiss, es läuft auch dort gut weiter. So ist es mir leichter gefallen loszulassen.»

Auch seine Tätigkeit als IT-Verantwortlicher für die gesamte Schule Muri sei ein grosser Vorteil gewesen. «Ich kenne die Lehrpersonen, die Schulleiter und die Schulhäuser. Ich wurde an allen Orten wohlwollend empfangen. Ein Idealzustand sozusagen, der mein Ankommen sehr angenehm machte.» Der neue Gesamtschulleiter legt grossen Wert auf eine funktionierende Teamarbeit. «Eine gute Crew ist wichtig. Die Aufgabenteilung muss in einer Crew aber immer wieder geklärt werden. Bereits als Stufenleiter der Bezirksschule bin ich mit einer direkten, ehrlichen und offenen Kommunikation immer gut gefahren. Wenn jeder klar weiss, was er zu tun hat, können falsche Erwartungshaltungen vermieden werden», ist Weber überzeugt. Und dann müsse er als Gesamtschulleiter einer nicht gerade kleinen Schule auch Verantwortung abgeben können.

Es sei normal, dass der Schulalltag Herausforderungen mit sich bringe, sei es nun im Klassen-, im Lehreroder im Sitzungszimmer. Obwohl das Schuljahr unruhiger als sonst angelaufen sei, bezeichnet Thomas Weber das Klima an der Schule Muri als gut. «Die Nachwehen des Lockdowns müssen noch verarbeitet werden. Gerade im letzten Quartal sind doch einige Lücken entstanden. Das höre ich auf allen Ebenen, von unten bis oben. Aber diese Nuss werden wir auch noch knacken», ist Weber überzeugt.

In Herausforderungen gemeinsam nach Lösungen suchen, auf dem Weg gegenseitig Respekt und Anerkennung zeigen, ohne seine Rolle zu verlieren, ist Webers Vision. «Wir sitzen alle im selben Boot, auch wenn nicht alle den gleichen Platz respektive die gleiche Aufgabe haben.» Das Schiff auf Kurs halten könne man nur mit einer funktionierenden Zusammenarbeit: zwischen Schülern und Lehrpersonen, Lehrpersonen und Schulleitungen, Schulleitungen und Schulpflege bis hin zum Zusammenspiel von Schulpflege und Gemeinderat, so Weber. Die Schulleitung sei zwar der zentrale Kern für seine tägliche Arbeit, aber auch die Schulpflege übernähme wichtige Fragen und das Sekretariat sei ein wertvoller Partner. «Ich sehe alle als einen Teil des Teams und erlebe gegenseitige Wertschätzung. Die Räder laufen alle schön ineinander. Das möchte ich pflegen.»

Ein solides Fundament für die Zukunft schaffen

Den Schülerinnen und Schülern wertvolle und hilfreiche Grundlagen für ihren späteren Lebensweg mitzugeben, sieht Thomas Weber als Auftrag der Schule. «Darin müssen uns die Lernenden wichtig sein.» Jeder Begleiter im Schulalltag müsse zentral das Interesse haben, Schülerinnen und Schüler vorwärts zu bringen. «Als Gesamtschulleiter leiste ich gerne einen Beitrag dazu, etwas mitzugestalten, das im Kindergarten lustvoll beginnt und mit dem letzten Schultag an der Oberstufe erfolgreich endet. Erfolgreich sind wir, wenn Lernende passende Anschlussmöglichkeiten finden und ihre Träume verwirklichen können. Zufrieden dürfen wir sein, wenn wir daran einen Anteil hatten.»