Globi kommt zur Geburtstagsparty
23.05.2023 Muri40 Jahre Ludo Muri
Am 4. Juni findet ein grosses Jubiläumsfest für Jung und Alt auf dem Schulhausareal Badweiher in Muri statt. Anlässlich des vierzigsten Geburtstags der Ludo Muri werden zahlreiche Attraktionen geboten. --sus
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40 Jahre Ludo Muri
Am 4. Juni findet ein grosses Jubiläumsfest für Jung und Alt auf dem Schulhausareal Badweiher in Muri statt. Anlässlich des vierzigsten Geburtstags der Ludo Muri werden zahlreiche Attraktionen geboten. --sus
Ludothek feiert am 4. Juni ihr 40-Jahr-Jubiläum
Seit ihrer Gründung vor 40 Jahren ist die Ludothek aus Muri nicht mehr wegzudenken. Was mit dreihundert Spielen klein begann, ist im Laufe der Zeit gross geworden. Im letzten Jahr verzeichnete die Ludothek 3555 Ausleihen, 259 Kunden wurden bedient und 1477 Spiele sind im Ausleihangebot.
Susanne Schild
Die Vorbereitungen für das grosse Jubiläumsfest beim Schulhaus Badweiher am 4. Juni laufen auf Hochtouren. «Jetzt sind wir in der heissen Phase. Wir planen ein grosses Fest mit vielen Attraktionen für die ganze Familie. 40 Jahre Ludothek müssen gebührend gefeiert werden», sagt Vorstandsmitglied Sabine Hüsser. Seit letzten Herbst ist das OK-Team, bestehend aus Astrid Lang, Ursi Rey, Anita Wetzstein, Sandra Stotz, Nadja Geissberger und Sabine Hüsser, mit der Planung beschäftigt. Natürlich hoffen jetzt alle auf schönes Wetter. «Aber auch bei Regen fällt das Jubiläumsfest nicht ins Wasser. Dann findet es allerdings nur in der Turnhalle des Schulhauses Badweiher statt», sagt Hüsser.
Besonders dankbar ist das OK-Team für die Unterstützung von anderen Vereinen. «Der Elternverein Muri und die Bibliothek basteln mit den Kindern», sagt Sabine Hüsser. Der Damenturnverein Muri kümmert sich um die Festwirtschaft mit Grill. «Wenn alle zusammen helfen, kann man Grosses auf die Beine stellen», ist Hüsser überzeugt. Ein Höhepunkt beim Jubiläumsfest wird sicherlich die Eröffnungsfeier mit Globi sein. «Los geht es um 10.30 Uhr. Es gibt eine Globi-Party mit Autogrammstunde», so Hüsser weiter. Daneben gibt es einen Surfsimulator, eine Rollenrutsche und eine Hüpfschlange. Und ein Ballonkünstler und das Kinderschminken dürfen natürlich an diesem Tag auch nicht fehlen.
Von Ehepaar gegründet
Die Ludothek Muri wurde 1983 gegründet. Rechtlich war sie damals eine Untergruppe des Freizeitvereins. Unter Präsidentin Yvonne Leupi löste sie sich von diesem. Als eigenständiger Verein existiert sie seit dem 25. Juni 1996 und ist Mitglied im Verband der Schweizerischen Ludotheken. Begonnen hat alles auf die Initiative des Ehepaars Judith und Urs Parolo. Sie eröffneten am 27. April 1983 im ehemaligen Dr.-Keller-Haus an der Marktstrasse die erste Ludothek in Muri. In zwei privaten, vom damaligen Jugendseelsorger Heinz Hofstetter zur Verfügung gestellten Räumen konnten rund 300 Spiele ausgeliehen werden.
«Das Startkapital war knapp, aber schon damals wurden wir von Gönnern unterstützt», erinnert sich Astrid Lang zurück. Nach dem Beschluss des Neubaus des Alterswohnheims St. Martin musste man sich nach einem neuen geeigneten und zugleich günstigen Standort umschauen. Und man wurde fündig. Vorübergehend konnte die Ludothek in eine Holzbaracke, die auf dem Parkplatz des Klosterhofs stand, einziehen. «Die monatliche Miete übernahm die Gemeinde», sagt Astrid Lang.
Unzählige ehrenamtliche Arbeitsstunden
Ab 2000 wechselte die Präsidentschaft mehrmals, bis sie ab 2006 im Rahmen eines Vorstandsteams geordnet wurde. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Aktuell besteht es aus Sabine Hüsser, Ursi Rey, Sandra Stotz, Anita Wetzstein und Astrid Lang. Die Mitarbeiter der Ludothek arbeiten ehrenamtlich. «Unser Lohn sind die zufriedenen Kunden. Würden die Stunden, die wir hier arbeiten, vergütet, wäre die Ludothek nicht finanzierbar», sagt Sabine Hüsser. Aktuell sind 12 Mitarbeitende beschäftigt.
Die Ludothek ist bemüht, ab dem Kleinkindalter bis hin zu Spielen für die ganze Familie möglichst alle Bedürfnisse, was das Spielen angeht, abzudecken. «Spiele leisten einen wichtigen Beitrag zur Bildung. Sie fördern die Konzentration und stärken das Sozialverhalten», sagt Astrid Lang. Ausserdem sei es ein Beitrag zur Nachhaltigkeit, Spiele auszuleihen, anstatt zu kaufen.
Neue Räume werden dringend gesucht
Doch die Baracke sei keine langfristige Lösung gewesen. Man liebäugelte mit dem Singisenflügel, um mit der Bibliothek unter einem Dach sein zu können. Letztendlich zog man 1996 in das Dachgeschoss des damals frisch renovierten Jugendhauses. Die Räumlichkeiten wurden von der Gemeinde zur Verfügung gestellt. «Wir zügelten mit Wäschekörben von der Baracke ins muri13», erinnert sich Astrid Lang zurück.
Bis heute ist die Ludothek dort zu finden. «Doch wir sind intensiv auf der Suche nach neuen Räumen», sagt Sabine Hüsser. Und die Suche dauere jetzt schon mehrer Jahre. Der Platz würde immer knapper, man platze fast aus allen Nähten. Was allerdings noch viel schlimmer sei, ist die Tatsache, dass die Räumlichkeiten nur per Treppe erreichbar sind. «Das ist leider nicht behindertengerecht», betont Hüsser. «Menschen, die beispielsweise auf einen Rollstuhl angewiesen sind, können die Ludothek deshalb nicht besuchen. Das ist sehr schade.»