Grosseinsatz zeigt Wirkung
25.11.2025 Polizeimeldungen, Region Bremgarten, Region Wohlen, Region Unterfreiamt, Region OberfreiamtKantonspolizei führt eine Schwerpunktreaktion gegen Dämmerungseinbrüche durch
Die dunkle Jahreszeit ist traditionell die Hochsaison für Einbrecher. Um diesem Phänomen entschieden entgegenzutreten, führte die Kantonspolizei Aargau am ...
Kantonspolizei führt eine Schwerpunktreaktion gegen Dämmerungseinbrüche durch
Die dunkle Jahreszeit ist traditionell die Hochsaison für Einbrecher. Um diesem Phänomen entschieden entgegenzutreten, führte die Kantonspolizei Aargau am vergangenen Samstag eine koordinierte Grossaktion durch. Ziel war es, durch hohe Präsenz mobile Tätergruppierungen frühzeitig zu erkennen, Einbrüche zu verhindern und Straftaten konsequent zu ahnden.
Unterstützt wurde die Kantonspolizei dabei von diversen Regionalpolizeien und dem Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG). Um die Verschiebung von Kriminellen über Kantons- und Landesgrenzen hinweg zu unterbinden, fanden zeitgleich Kontrollen der Kantonspolizeien Bern, Solothurn und Zürich sowie der deutschen Polizei Waldshut statt. Auch Partner vom Migrationsamt, vom Bundesamt für Polizei sowie weitere Stellen unterstützten die Kantonspolizei Aargau bei dieser Schwerpunktaktion. Erfolgreich war, dass während des Aktionstags nur zwei Einbrüche gemeldet wurden, was aktuell deutlich unter der normalen Anzahl liegt.
Fast 800 Personen kontrolliert
Die mehr als 200 eingesetzten Kräfte zeigten im ganzen Kantonsgebiet und übergreifend Präsenz und kontrollierten fast 800 Personen und 700 Fahrzeuge. Festnahmen: Dank eingehender Überprüfung und Ermittlungen durch Fachspezialisten im Hintergrund konnten vier Personen vorläufig verhaftet werden. Ausschreibungen: 28 Personen waren wegen unterschiedlichen Gründen im Fahndungssystem ausgeschrieben. Sämtliche Fälle wurden gestern abgearbeitet. Verkehrssicherheit: Während den Verkehrskontrollen konnten durch die Einsatzkräfte mehrere Verstösse ahnden. Sechs Personen waren aufgrund ihres Zustands nicht mehr fahrfähig und wurden durch die Polizei gestoppt. Sie wurden zur Anzeige gebracht und ihnen wurde die Weiterfahrt untersagt. Zwei Fahrzeuge versuchten vor Kontrollen zu flüchten, diese konnten jedoch angehalten werden und werden dementsprechend zur Anzeige gebracht.
Nicht nur auf der Strasse und im Wohnquartier waren Einsatzkräfte am Samstag unterwegs. An mehreren Orten im Kanton wurden Hotspot-Kontrollen durchgeführt. So wurden unter anderem auch die Bahnhöfe Aarau und Brugg/Windisch in die Kontrolltätigkeiten eingebunden. Zivile Kräfte befanden sich auch auf Routen des öffentlichen Verkehrs und konnten dort verdächtige Personen kontrollieren.
Der Grosseinsatz durch hohe Polizeipräsenz zeigte Wirkung. Neben den direkten Fahndungserfolgen ist der präventive Charakter der Aktion zentral. Die massive Polizeipräsenz dürfte diverse Tätergruppen abgeschreckt haben. So verzeichnete die Einsatzzentrale in der Nacht auf Sonntag im kontrollierten Gebiet erfreulicherweise nur sehr vereinzelt Meldungen über Einbrüche. Die Kantonspolizei Aargau wird den Druck auf Einbrecher und Kriminaltouristen in den kommenden Winterwochen mit weiteren gezielten Aktionen und Patrouillen hochhalten.
Einfache Massnahmen senken das Risiko
Wie die Kantonspolizei bereits in einer Mitteilung im Oktober schrieb, gibt es einfache Massnahmen, welche das Risiko, Opfer eines Einbruchs zu werden, senken. In den kritischen Abendstunden, sollte das Haus mittels Licht einen bewohnten Eindruck erzeugen. Die Beleuchtung lässt sich mit einer Zeitschaltuhr zeitlich steuern. Unverschlossene Haustüren und Terrassenfenster wirken wie eine Einladung. Sie sollten daher stets verriegelt sein. Wie die polizeiliche Praxis zeige, nutzen Täterinnen und Täter Werkzeuge, die sie am Tatort finden. So ist ein Spaten perfekt dafür geeignet, eine Terrassentür aufzuhebeln. «Aus gutem Grund sollten Werkzeuge, Gartengeräte und Leitern auf keinen Fall draussen aufbewahrt werden», so die Kantonspolizei.
Weiter wird darauf hingewiesen, dass bei der Fahndung jede Sekunde zählt. Nur wenn die Polizei frühzeitig von verdächtigen Beobachtungen erfahre, könne sie rasch reagieren. Daher sollten verdächtige Personen und Fahrzeuge sofort über den Polizeinotruf 117 gemeldet werden. --red/pm

