3. Liga: Villmergen – Turgi 7:4 (3:1)

Unter der Woche erfüllte Villmergen gegen das unterklassige Döttingen die Pflicht und qualifizierte sich souverän für die nächste Cup-Runde. Nun wollten die Freiämter im zweiten Heimspiel der Saison gegen das punktelose Turgi den ersten Sieg auf heimischem Terrain feiern.

Die Hausherren verpassten es, den Schwung aus der Cup-Partie mitzunehmen. Die Anfangsphase der Freiämter war von vielen Fehlpässen geprägt. Dennoch war Villmergen die spielbestimmende Mannschaft. Es waren aber die Gäste, die in der 19. Minute in Führung gingen. Ein missglückter Klärungsversuch der Villmerger landete bei Topal, der mit einem Distanzschuss im Gehäuse zum 0:1 traf. Vom Gegentreffer angestachelt, steigerten sich die Villmerger. Der Lohn folgte in der 31. Minute, als Brunner eine sehenswerte Ballstafette zum 1:1 veredelte. Keine drei Minuten später war es wieder eine Kombination über mehrere Stationen, die zu Meyers Führungstreffer führte. Er traf aus spitzem Winkel zum 2:1 für die Gastgeber. Nur wenig später – in der 36. Minute – markierte Sanvido das 3:1. Damit drehte das Heimteam die Partie innert weniger Minuten. Bis zur Pause blieb es beim 3:1.

Nach dem Pausentee machten die Villmerger so weiter. Sie blieben dominant und torgefährlich. Anders als in den vergangenen Partien zeigten sich die Gastgeber dieses Mal auch effizient. Keine 10 Minuten nach Wiederanpfiff stand es schon 6:1. Meyer und Gashi, der doppelt traf, waren für die Tore kurz nach der Pause verantwortlich. Damit war die Partie entschieden, weshalb die Freiämter in der Folge nachlässig wurden. Dies bot den Gästen die Möglichkeit, bis zu Beginn der Schlussphase auf 6:3 zu verkürzen. Eine Unachtsamkeit in der Defensive sowie Rummels Geschenk in Form eines Handelfmeters wurden vom FC Turgi dankend angenommen. In der 82. Minute schloss Dreifachtorschütze Meyer einen Gegenstoss des Heimteams zum 7:3 ab und entschied die Partie damit definitiv. Aus diesem Grund war das Eigentor von Duss in der Nachspielzeit bloss noch Resultatkosmetik. Kurz darauf beendete der Schiedsrichter die Partie und der 7:4-Heimsieg der Freiämter war Tatsache.

Villmergen muss sich trotz guter Leistung ankreiden lassen, die Partie nicht souverän zu Ende gespielt zu haben. Sie können trotzdem auf den letzten Spielen aufbauen. Am Samstag, 18 Uhr, wartet beim Derby in Bremgarten ein Gegner eines anderen Kalibers. Der Absteiger aus der 2. Liga wird den Villmergern alles abverlangen. --rum