Für viele laue Sommernächte

Intermezzo startet am 29. Mai in Saison

Sie ist aus dem kulturellen Leben im Murianer Sommer fast nicht mehr wegzudenken: die Sommerbar Intermezzo im Ammanngarten. Die fünfte Saison steht an. Und wieder haben die Organisatoren ein Programm aus Konzerten, Kulinarik, Spielen und möglichst vielen lauen Sommernächten zusammengestellt. Gleich drei Murianer Bands sind zu Gast. Am nächsten Donnerstag geht es los. --ake

Am 29. Mai öffnet die Sommerbar im Ammanngarten wieder ihre Türen

Konzerte, Spiele, Karaoke und ganz viele gemütliche Abende. Die Organisatoren der Sommerbeiz Intermezzo setzen in ihrer fünften Saison auf Bewährtes. Die Vorfreude ist riesig, die Hoffnung auf schönes Wetter ebenfalls.

Annemarie Keusch

Die lauen Sommerabende bei gemütlicher Gesellschaft und einem erfrischenden Getränk. Darauf freuen sie sich. Daniela Marani, Raphaela Schmid, Michael Laubacher und Marlies Laubacher organisieren miteinander die fünfte Intermezzo-Saison, die Sommerbar im Ammanngarten. Die Vorfreude ist ihnen kurz vor dem Saisonstart anzumerken. «Es gibt Leute, die sehen sich das ganze Jahr nie, ausser bei uns. Schön, dass das bald wieder möglich ist.» Intermezzo ist längst angekommen im Dorf, aus dem Murianer Sommer fast nicht mehr wegzudenken. Dass Marlies Laubacher und ihr Team damit einen Nerv der Zeit und der Gesellschaft getroffen haben, ist deutlich spürbar. Entsprechend sagt Daniela Marani: «Dass es Intermezzo nicht mehr gibt, stand nie zur Debatte.» Obwohl die letzte Saison eine schwierige war und zig Konzerte und gemütliche Abende dem schlechten Wetter an den Wochenenden zum Opfer fielen.

Für fünf Jahre war das Konzept von Anfang an ausgelegt. Und die fünfte Saison steht nun bevor. Heisst das, es ist die letzte? Die vier winken ab. «Das Angebot hat sich längst zu etwas gemausert, was für viele fast selbstverständlich dazugehört. Entsprechend machen wir weiter, solange das Haus steht und es möglich ist», sagt Daniela Marani. Und so lange Marlies Laubacher die Defizitgarantie übernimmt. Denn Michael Laubacher weiss. «Gerade Bands sind selten kostendeckend.» Um aber gerade für kulturelle Auftritte mehr Fördergelder beantragen zu können, wird für nächstes Jahr ein Verein gegründet, der die Konzerte organisiert.

Tan Pickney, Noorai und Papa Ella mit Heimspiel

Musik prägt auch die neue Intermezzo-Saison. Sechs Konzerte sind geplant. «Nicht zu viel, damit sie etwas Spezielles bleiben», sagt Michael Laubacher. Auf welche Band er sich besonders freut? «Eigentlich alle. Aber wenn es mit Tan Pickney endlich klappen würde, wäre das sehr toll.» Schon mehrmals mussten Auftritte der Freiämter Reggae Band verschoben werden. Mit Noorai und Papa Ella haben zwei weitere Bands Heimspiele in Muri. Fix im Programm etabliert haben sich auch die Karaoke-Abende. Ein Experiment der letzten Saison, das bei den Gästen bestens ankam. Die Silent Disco hingegen findet nicht mehr statt. «Wir sind dafür wohl nicht der richtige Ort», begründet Raphaela Schmid. Was dagegen im Ammanngarten sehr gut ankommt, sind die Brändi-Dog-Abende. Karaoke, Konzerte, Spieleabende – darauf konzentrieren sich die Organisatoren. «Ideen gäbe es weitere», sagt Raphaela Schmid. Sie weiss aber, dass die Leute es auch schätzen, wenn kein Programm läuft, wenn das gemütliche Miteinander im Vordergrund steht.

Auf Bewährtes setzt das Intermezzo-Team auch in Sachen Kulinarik. Wiederum bieten verschiedene Foodtrucks Essen an – von Raclette, über Pinsa und Piadine, bis zu Hamburgern oder afghanischen Spezialitäten. Das Getränke-Angebot umfasst wiederum viele unterschiedliche Biere und Spritz-Variationen. «Vielleicht kommen spontan saisonale Drinks dazu», sagt Raphaela Schmid. Die Lust, Neues auszuprobieren sei da. Zum dritten Mal ist sie die Gastgeberin hinter der Bartheke – dieses Mal zusammen mit ihrer Schwester Barbara Schmid. «Wir freuen uns riesig, weil wir wissen, dass wir miteinander gut funktionieren», sagt Raphaela Schmid. Dass sie weitermacht, stand für sie ausser Frage. «Ich freue mich riesig darauf, die Gäste wiederzusehen.»

Wenn Regen, dann von Sonntag bis Mittwoch

Bewährt haben sich auch die Öffnungszeiten – jeweils von Donnerstag bis Samstag, 17 bis 24 Uhr. «Ausser wenn in Muri andere Grossveranstaltungen stattfinden», sagt Michael Laubacher. Das Muri-Live beispielsweise oder die Usestuehlete. Und am Wochenende der Bundesfeier bleibt Intermezzo geschlossen. «Wir wollen diese Anlässe nicht konkurrenzieren.» Intermezzo sei viel mehr eine Ergänzung. Eine unkomplizierte, mit viel Charme.

Bis in einer Woche, am 29. Mai, wird alles bereit sein, das Mobiliar entstaubt, das Grün etwas gestutzt. Raphaela Schmid hofft, dass diesmal auch das Wetter mitspielt und sie sich an weniger Abenden den Kopf darüber zerbrechen muss, ob die Türen geöffnet werden oder nicht. «Wenn es regnen sollte, dann idealerweise von Sonntag bis Mittwoch», meint Daniela Marani und lacht.

Mehr Informationen und Detailprogramm: www.intermezzo-muri.ch.

Intermezzo zum Fünften

Image Title

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Ja. Ich benötige ein Abo.

Article

Image Title