Zu «Ist Lokalpolitik besser» vom 26. August und «Unabhängig demokratisch und nach Statuten» vom 29. August.
Da jammert der offensichtlich stolze SVP-Präsident in einem Leserbrief darüber, seit über einem Jahrzehnt von der Merenschwander ...
Zu «Ist Lokalpolitik besser» vom 26. August und «Unabhängig demokratisch und nach Statuten» vom 29. August.
Da jammert der offensichtlich stolze SVP-Präsident in einem Leserbrief darüber, seit über einem Jahrzehnt von der Merenschwander Mitte Ortspartei hintergangen und hingehalten zu werden. Konkretes vernimmt man nicht, nur wirr diffuse Andeutungen und Vorhaltungen enthält der ebensolche Text. Der Leserbrief widerlegt, dass Lügen eben doch nicht so kurze Beine zu haben scheinen, wie man gemeinhin annimmt. Schade, dass man mit sage und schreibe drei Vorstandsmitgliedern nicht mehr als krude Polemik und die Erkenntnis zu Papier bringt, dass beim Kontrahenten letztlich doch alle Fäden zusammenlaufen, was immer das auch heissen mag. Da hilft weiterhin nur Selbstmitleid und Tränen trocknen.
Die Gegenseite erwidert mit gnädig wohlwollendem Leserbrief und klärt die Leserschaft über gar fünf Vorstandsmitglieder auf, die den überlegenen politischen Sachverstand dokumentieren sollen. Im übrigen klopft man sich tüchtig auf die eigene Schulter und strapaziert politische Plattitüden. Dieses beiderseits leere, rechthaberische Gehabe stört mich als Stimmbürger, denn längst hat die Quantität leider die Qualität abgelöst, zumeist nur eine sinnlose Verschwendung von Druckerschwärze. Schade, dass stets vor Wahlen die tatsächliche Unbedarftheit von politischen Ortsparteien so klar zutage tritt. Ich bin froh, als unabhängiger Wähler ohne Parteibuch, nicht in den Schmutzecken von Statements politischer Ortsparteien nach Rat suchen zu müssen
Bruno Schellenberg, Merenschwand