Kaleidoskop der Schweizer Kunst

  23.08.2022 Kunst

Eröffnung der Gedenkausstellung zum 100. Geburtstag Romano Galizias am 27. August

Murikultur präsentiert in einer Gedenkausstellung Skulpturen von Romano Galizia in Kombination mit ausgewählten Werken aus seiner Sammlung von Künstlerfreunden.

Romano Galizia (1922–2005) war schon in jungen Jahren im elterlichen Betrieb engagiert. Nach einer Bildhauerlehre bei seinem Vater übernahm er während des Zweiten Weltkrieges, als sein Vater Aktivdienst leitete, die Verantwortung im elterlichen Geschäft.

Während langer Zeit bildete die Anfertigung von Grabsteinen die materielle Basis für seine Familie. Erst 1960, als Galizia ein Bundesstipendium erhielt, eröffnete sich ihm erstmals die Möglichkeit, als freier Künstler zu arbeiten. Romano Galizia war bis ins hohe Alter künstlerisch tätig und schuf zahlreiche Grabmäler sowie Kunstwerke im öffentlichen Raum.

Ansehnliche Sammlung entstanden

Zeit seines Lebens pflegte der Bildhauer auch freundschaftliche Kontakte zu anderen Künstlerinnen und Künstlern. Von ihnen erwarb er einzelne Arbeiten, man tauschte auch, und immer wieder wechselten Werke als Geschenke die Hand.

Daraus ist im Laufe seines Lebens eine ansehnliche Sammlung mit Werken von gegen hundert Kunstschaffenden mehrheitlich aus der Region, aber auch aus dem weiteren Inund dem Ausland herangewachsen. Diese Sammlung – zusammen mit seinem eigenen Werknachlass – hat Romano Galizia der Stiftung Murikultur vermacht. Aus Anlass seines 100. Geburtstages präsentiert die Stiftung Murikultur ausgewählte Werke Galizias sowie weitere aus seiner Sammlung und eröffnet somit einen kaleidoskopischen Blick auf eine Ausprägung der Schweizer Kunst der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts, die sonst nicht im Rampenlicht steht.

Mit Werken von Romano Galizia sowie Serge Brignoni, Virginia Buhofer, Emile François Chambon, Albert Chavaz, Ursula Fischer-Klemm, Rico Galizia, Silvio Galizia, Adolf Herbst, Charlotte Liedtke, Paul Racle, Erwin Rehmann, Juliane Schack, Hans Rudolf Schiess, Wilhelm Schmid, Marie Sperling, Otto Tschumi, Max von Moos, Heidi Widmer, Charles Wyrsch und anderen.

Vernissage mit einer Einführung des Kurators

Die Vernissage findet am Samstag, 27. August, um 14 Uhr mit einer Einführung von Peter Fischer, Kurator, statt. Am Samstag, 17. September, 14 Uhr, findet der Anlass «Mein lieber Romano!» statt. Eine Würdigung des Murianer Bildhauers mit Gästen und Zeitzeugen. --zg

Alle Informationen sind auch unter murikultur.ch zu finden.


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