Mit dem Osterhasen auf Eiersuche
12.04.2023 MuriBesucherrekord bei der Ostereiersuche im Maiholzwald
Traditionell organisiert der Freizeitverein Muri die Ostereiersuche im Maiholzwald. Bislang wurden 700 bunte Eier und sechs goldene versteckt. In diesem Jahr konnte man jedoch eine Premiere feiern. Zum ersten Mal waren ...
Besucherrekord bei der Ostereiersuche im Maiholzwald
Traditionell organisiert der Freizeitverein Muri die Ostereiersuche im Maiholzwald. Bislang wurden 700 bunte Eier und sechs goldene versteckt. In diesem Jahr konnte man jedoch eine Premiere feiern. Zum ersten Mal waren es 1000Eier.
Susanne Schild
«Papa, Papa, komm schnell, ich habe das goldene Ei gefunden», ruft Yanis aufgeregt. Er ist einer der sechs, die erfolgreich waren auf der Suche nach dem goldenen Ei. Für ihr Finderglück bekamen sie eine kleine Ostertüte als Preis.
Ostereiersuchen ist der Höhepunkt für Kinder am Ostersonntag. Besonders spannend ist es, wenn die Eier im Wald und in der Natur versteckt werden. Das wissen auch die Mitglieder des Freizeitvereins Muri. Jedes Jahr verstecken sie deshalb am Ostersamstag Hunderte von bunten Eiern im Maiholzwald, um den Kindern eine Freude zu machen. «Und wenn dann auch noch der Osterhase persönlich mit von der Partie ist, ist der Spass immer riesig», sagt Angélica Erny, Präsidentin des Freizeitvereins Muri.
Lange Besucherschlange
«Durch die Werbung im Internet wird das Ostereiersuchen immer bekannter und beliebter. Deshalb haben wir in diesem Jahr zum ersten Mal 1000 Eier versteckt.» Und man sei froh über die Entscheidung gewesen, denn der Besucherandrang war rekordverdächtig. Rund eineinhalb Stunden haben die Mitglieder des Vereins zusammen mit dem Osterhasen die bunten Eier versteckt. «Dazu wurde das Gebiet in drei Sektoren unterteilt», so Erny. In der sogenannten «Windelecke» machen sich die Kleinsten bis zum Kindergartenalter auf die abenteuerliche Suche. Im zweiten Abschnitt sind die Eier für die erste bis dritte Klasse versteckt. Und im dritten Sektor dürfen alle ab der vierten Klasse suchen. «So können wir den Schwierigkeitsgrad variieren», erklärt Angélica Erny.
Die Schlange vor dem Absperrband war in diesem Jahr besonders lang. Zahlreiche Kinder kamen mit ihren Eltern, Grosseltern, Onkeln und Tanten zusammen in den Maiholzwald, um sich auf die Suche zu machen. In ihren Händen hatten sie bunte Körbe und Taschen, um die gefundenen Eier zu verstauen. «Besonders begehrt sind natürlich die sechs goldenen Eier», weiss Erny. Die Schlange vor dem Absperrband wurde länger und länger. Die Spannung stieg von Minute zu Minute und die Vorfreude sowieso. Punkt 14 Uhr ertönte das Startsignal, und das gelbe Band wurde durchtrennt. Die Kinder rannten mit ihren Müttern, Vätern oder Götti und Gotti los. Jetzt hiess es ab ins Unterholz und die Augen gut offen halten.
Der Osterhase war auch mit dabei
Kurz darauf wuselten Hunderte von Eiersuchenden durch den Wald, tasteten mit dem Stock den Boden ab, stocherten in den Baumwurzeln oder klopften das Laub ab, in der Hoffnung, eines der begehrten goldenen Eier zu finden. Auch der Osterhase hoppelte quer durch das Waldgebiet und begrüsste die f leissigen Sucherinnen und Sucher persönlich, indem er ihnen ein Ei aus seinem Korb schenkte. Denn Ostern ohne den Osterhasen wäre nicht Ostern.
Gemütlicher Ausklang beim Eiertütschen
Nicht einmal eine halbe Stunde dauerte es, dann waren alle 1000 Eier gefunden. Jetzt folgte das Eiertütschen, denn die Eier mussten ja gegessen werden. Ein grosser Spass für Jung und Alt. Zwei Spieler suchten sich ein Ei aus und legten es in ihre Hand. Der Spieler, der anfing, schlug mit der Spitze seines Eis auf die Spitze des anderen Eis und versuchte dabei, die Schale des anderen zu zerbrechen. Gewonnen hat der, dessen Eierschale nicht zerbrach. Waren alle Eier vertätscht, dann konnte der weitere Hunger noch mit Kaffee und Kuchen vom Freizeitverein Muri gestillt werden. «Das Wetter war perfekt, die Stimmung sehr gut und die Freude in den Kinderaugen ist jedes Mal wieder der Lohn für die Arbeit», so das Fazit von Angélica Erny. Und im nächsten Jahr werden es sicherlich wieder 1000 Eier sein, die gesucht werden können.