Am Samstag, 20. September, beginnen die Modellbahn-Tage im Ballygebäude
Der Verein Faszination Eisenbahn ist fleissig am Bauen. Viel Neues gibt es seit den letzten Modellbahn-Tagen zu entdecken. Da heult sogar ein Wolf und ein Fahnenschwinger begrüsst den ...
Am Samstag, 20. September, beginnen die Modellbahn-Tage im Ballygebäude
Der Verein Faszination Eisenbahn ist fleissig am Bauen. Viel Neues gibt es seit den letzten Modellbahn-Tagen zu entdecken. Da heult sogar ein Wolf und ein Fahnenschwinger begrüsst den vorbeifahrenden Zug. Nun möchten sie an den Modellbahn-Tagen am Samstag und Sonntag, 20. und 21. September, ihre Faszination mit den Besuchern teilen.
Es rattert, quietscht, klingelt, pfeift, blinkt und hupt. Auf der Anlage, welche mit Bergen, Wäldern, Strassen, Häusern, Tieren und Menschen ausgestattet wurde, fährt die grosse Leidenschaft der Mitglieder.
«Als Bub hatte ich eine Eisenbahn zum Spielen», erzählt Urs Huber. Doch nur spielen wurde mit der Zeit langweilig und das Interesse verflog. Nun ist er wieder mit Begeisterung dabei. Denn die ganze Technik, die hinter dem «Isebähndle» steckt, fasziniert ihn besonders. «Wenn man sieht, was alles im Hintergrund abläuft, versteht man meine Faszination.»
Das heisst: Wenn ein Zug kommt, wird zum richtigen Zeitpunkt die Barriere geschlossen, die Weichen gestellt, der Sound beim Bahnhof geht an oder Fahrzeuge setzen sich in Bewegung. Dabei wird auch dem Licht von Gebäuden, Fahrzeugen oder Loks mit ihren Wagen grosse Beachtung geschenkt. Fast wie in echt – aber einfach viel kleiner (Massstab 1:87).
Rund 450 Meter H0-Spur und 70 Meter der H0m-Schmalspur umfassen die alte und die neue sich noch im Bau befindende Anlage. Hinzu kommt die private Anlage von Christoph Heinzen, welche im eigenen Haus ein ganzes Zimmer füllte. Lachend erklärt Huber: «Hier sieht er seine Anlage auch mal von hinten.»
Eine weitere Anlage, die im dazugewonnenen Raum Platz gefunden hat, sind die Module mit H0m-Schmalspur von Urs Huber. Jedes Modul ist ein Stück Landschaft mit seiner eigenen Geschichte. Huber war mit den unterschiedlichsten Modulen europaweit unterwegs. Mit anderen Modulbauern vereinten sie ihre Werke zu einer grossen Anlage. «Mit der Vergrösserung des Raumes im Ballygebäude hat nun meine ganze Anlage Platz gefunden», meint Huber, «und ich sehe sie im Ganzen.»
Ein Zukunftsprojekt wird sein, alle Anlagen miteinander zu verbinden. Doch bis dahin werden noch viele Stunden vergehen, in denen Schienen verlegt, Bäume und Häuser gebaut und Landschaften gestaltet werden. Trotz Vergrösserung des bestehenden Raumes wird es mit der Privaten- und der Modulanlage schon wieder langsam eng bei den «Isebähndlern».
Vor 15 Jahren ist der Verein in das historische Ballygebäude in Dottikon eingezogen. Die Innenlage und der Leitstand wurden durch eine Gartenbahn (Massstab 1:22,5) erweitert. Seither wachsen die Anlagen stetig und die rund 20 aktiven Mitglieder sind stolz, was rund 15 Jahre später daraus entstanden ist.
Ein Grund, ihr Werk wieder mehr der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Besucher können an zwei Tagen die grosse Modellbahn-Anlage sowie das ausgeklügelte Car-System mit all den grossen und kleinen Details bewundern. Zusehen, wie viele Züge gleichzeitig, computergesteuert, durch interessante Landschaften fahren. Oder als Fahrdienstleiter die Befehle zur Abfahrt geben.
Auf dem Rundgang gibt es zudem viele witzige Knopfdruckaktion. Und wenn das Wetter mitspielt, fährt im Aussenbereich die Gartenbahn, welche ebenfalls mit modernster Elektronik unterwegs ist. --mo
Infos: www.faszination-eisenbahn.ch