Anfang März stimmen wir über das Verhüllungsverbot ab. Diese Initiative ist nicht nur unnötig, sondern auch gefährlich. Sie ist ein Angriff auf unsere Grundrechte und schadet dem gesellschaftlichen Zusammenleben. ie gibt vor, sich für die Rechte der Frau einzusetzen, aber möchte ihr vorschreiben, wie sie sich zu kleiden hat. Burkaträgerinnen sind in der Schweiz nicht ansässig und jene, die einen Nigab tragen, im tiefen zweistelligen Bereich geschätzt. Darum sagen wir am 7. März Nein. Nein zum Angriff auf Freiheitsrechte: In einer Demokratie dürfen sich alle so kleiden, wie sie wollen. Kleidervorschriften gehören nicht in die Verfassung und erinnern an längst überwunden geglaubte Zeiten. Sie sind keine Staatsangelegenheit. Nein zur Stimmungsmache gegen Musliminnen und Muslime. Sie fördert Intoleranz und schafft gesellschaftliche Gräben. Eine Aus- und stete Weiterbildung, Integration und das Gespräch sind bessere Mittel gegen Extremismus. Nein zu einer überflüssigen Initiative. Es ist bee reits heute strafbar, jemanden zu zwingen, sich zu verhüllen. Die Initiative hilft den betroffenen Frauen nicht.

Marie Theres Kaufmann, Sins