Annemarie Keusch, Redaktorin.
Von einigen Quartieren kommt das Anliegen immer wieder. Tempo 30 bringe mehr Sicherheit, gerade für die Kinder. Andere wehren sich mit Hand und Fuss dagegen, weniger schnell ...
Annemarie Keusch, Redaktorin.
Von einigen Quartieren kommt das Anliegen immer wieder. Tempo 30 bringe mehr Sicherheit, gerade für die Kinder. Andere wehren sich mit Hand und Fuss dagegen, weniger schnell fahren zu dürfen. Recht machen kann man es dabei natürlich nicht allen. Wobei das auch nicht der Anspruch ist, den sich ein Gemeinderat stellen darf.
Trotzdem, die Situation rund um Tempo 30 ist besonders. Die Gemeinderäte müssten dieses Projekt nicht vor die «Gmeind» bringen, weil die Investitionen dafür oft nicht hoch sind. In einem Quartier nach dem anderen Tempo 30 einzuführen, wäre wohl nicht selten einfacher. Salami-Taktik hiesse aber dann der Vorwurf.
Eigentlich ist es löblich, dass viele Gemeinden den anderen, transparenteren Weg wählen und mit dem Thema an die «Gmeind» gehen. In Boswil, Bettwil, Buttwil und Muri gab es da jeweils ein Ja. In allen vier Gemeinden aber wird oder wurde das Referendum ergriffen – und bisher in Boswil und Bettwil der Entscheid über den Haufen geworfen. Auch dieser Weg wird also nicht goutiert. Die Gemeinderäte sind nicht zu beneiden.