Einwohnergemeindeversammlung in Kallern am Freitag, 16. Juni
Über acht Traktanden wird an der «Gmeind» in Kallern abgestimmt. Unter anderem soll ein Verpflichtungskredit in Höhe von 470 000 Franken für die Sanierung der Niesenbergstrasse ...
Einwohnergemeindeversammlung in Kallern am Freitag, 16. Juni
Über acht Traktanden wird an der «Gmeind» in Kallern abgestimmt. Unter anderem soll ein Verpflichtungskredit in Höhe von 470 000 Franken für die Sanierung der Niesenbergstrasse genehmigt werden.
Susanne Schild
«Die Niesenbergstrasse ist in die Jahre gekommen», sagt Gemeindeammann Christian Widmer. Die Unebenheiten durch die Abnützung seien spürbar, wenn man darüberfährt. Die Schadensbilder seien durch Verkehrseinwirkung, Alterung und Witterungseinflüsse entstanden.
«Das Verkehrsaufkommen auf der Niesenbergstrasse ist mittelmässig. Es ist eine schöne Strecke für Wochenendfahrten. Die Verbindungsstrasse nach Bettwil wird deshalb auch von externen Verkehrsteilnehmenden genutzt», sagt Christian Widmer.
Strassenunterlage ist in gutem Zustand
Festgestellt worden seien Verformungen, Rissbildungen, mittlere Spurrinnen, Wellblechverformungen und ausgeprägte Netzrisse. Daher sei es an der Zeit, die Strasse zu sanieren. Zu diesem Schluss kam auch die durchgeführte Zustandsbeurteilung. «Vorgängig wurden auf der ganzen Strecke Kernbohrungen entnommen», informiert Widmer weiter. Daraus sei ersichtlich, dass die Fundationsschicht aber noch ausreichend sei.
«Wir sind froh, dass die Strassenunterlage noch in einem guten Zustand ist. Deshalb ist keine Komplettsanierung nötig. Nur der Belag muss erneuert werden», sagt Widmer. Und weiter: «Wir wollen die Sanierung sorgfältig, effizient, fachmännisch einwandfrei und so kostengünstig wie möglich durchführen.» Ziel sei es, haushälterisch mit den vorhandenen Mitteln umzugehen.
Pfützenbildung möglichst vermeiden
Kosten wird die Sanierung geschätzt 470 000 Franken. An zwei Orten soll die Entwässerung noch zusätzlich optimiert werden. «So kann die Pfützenbildung bei Regen zukünftig vermieden werden», erklärt der Gemeindeammann die Massnahme. An der Kanalisation müsse man jedoch weiter nichts machen. «Bei den vergangenen Unwettern zeigte sich in Sachen Hochwasser kein Handlungsbedarf», sagt Widmer.
Weiter soll der bestehende Oberbelag abgefräst werden. Es folgen die Reinigung und der Voranstrich, dann der Einbau einer neuen Deckschicht. Die Bankette werden instand gestellt und die Markierung erstellt.
Ein bis zwei Wochen pro Etappe gesperrt
Wenn das Stimmvolk an der «Gmeind» dem Verpflichtungskredit zustimmt, startet das Baubewilligungsverfahren. «Es handelt sich bei den Arbeiten um Sanierungs- und Ausbauarbeiten, die im vereinfachten Verfahren bewilligt werden können. Die Lage wie auch das Erscheinungsbild werden nur marginal und nur lokal verändert», erklärt Widmer.
Die Ausführungen sollen voraussichtlich in zwei direkt aufeinanderfolgenden Etappen im nächsten Jahr stattfinden. «Ziel ist es, die zwei Etappen möglichst schnell durchzuführen», informiert Widmer.
Man hoffe, dass die Strasse nur ein bis zwei Wochen pro Etappe gesperrt werden muss. Ausserdem möchte man die Sanierung gut mit den Anwohnern und den Landwirtschaftsbetrieben abstimmen, sodass der Zugang zu den Feldern und Liegenschaften gewährleistet ist. «Ich bin zuversichtlich, dass wir uns so wenig wie möglich in die Quere kommen», ist Gemeindeammann Christian Widmer überzeugt.