Thomas Stöckli, Redaktor.

Ein Ort der Gastfreundschaft, ein Treffpunkt für die Dorfbevölkerung. Das Angebot des «Genusswerks» ist in Aristau gut angekommen. Isabelle Hediger, Frau Gemeindeammann, spricht von einer «riesigen Bereicherung», die das Angebot fürs Dorfleben gewesen sei.

Zu verstehen, dass nach 61 Tagen bereits wieder Schluss sein soll, fällt schwer. Zumal die Differenzen nicht unüberbrückbar erscheinen. Dass die Gemeinde für ihre öffentlichen Parkplätze eine einheitliche Regelung finden und durchsetzen muss, leuchtet ein. Dass dies bei einem nebenberuflichen Wochenend-Betrieb kaum zu finanzieren ist, ebenso. Doch hätte sich nicht ein Mittelweg finden lassen?

«Vielleicht war es der falsche Standort», mutmasst Isabelle Hediger, angesichts der exponierten Lage an der Kantonsstrasse und der knappen Platzverhältnisse. Sicher ist, dass eine Chance verpasst wurde. Und dass diese Geschichte keine Gewinner kennt. Die Gemeinde verliert eine Attraktion, das «Handwerk für Mundwerk» ein Hobby und einen Nebenerwerb und die Gäste ihren lieb gewonnenen Treffpunkt.