Einblick in das umgebaute reformierte Pfarrhaus
Nach einer fünfmonatigen Umbauphase präsentiert die reformierte Kirche Muri Sins die neuen Räume im Pfarrhaus neben der reformierten Kirche. Es werden verschiedene Attraktionen und auch Speis und Trank ...
Einblick in das umgebaute reformierte Pfarrhaus
Nach einer fünfmonatigen Umbauphase präsentiert die reformierte Kirche Muri Sins die neuen Räume im Pfarrhaus neben der reformierten Kirche. Es werden verschiedene Attraktionen und auch Speis und Trank angeboten. Ein neuer Ort der Begegnung ist entstanden.
Schon von Weitem sind die Klänge der Drehorgel von Mister Tijuana zu hören. Mit verschiedenen bekannten Melodien unterhält er die zahlreich erschienenen Gäste. Bald begibt man sich in den dekorierten Kirchgemeindesaal. Dort findet ein kleiner Gottesdienst mit Pfarrer Hansueli Hauenstein statt. Musikalisch untermalt wird dieser vom Chor der Trachtengruppe Buttwil. «Drei Anlässe bringen uns heute zusammen. Erstens das heutige Erntedankfest, dann die Wiedereröffnung des Pfarrhauses und drittens die Begegnung miteinander», erklärt Pfarrer Hauenstein in seiner Predigt. Hauenstein endet mit der Eröffnung des Brunches.
Eine sanfte Renovation und ein noch leerer Jugendraum
Es öffnen sich jetzt auch die Türen zu den anderen Räumen. Im Obergeschoss befinden sich die vier Büros der Jugendarbeiterin Christa Dort, des Sozialdiakons Roman Bamert, der Pfarrerin Brigitta Josef und des Pfarrers Michael Rahn. Viele Veränderungen fanden hier nicht statt. Es gab lediglich neue Büromöbel und diverse Leitungen wurden frisch verlegt. «Die Räume sehen aus wie in den Sechzigerjahren, aber viel freundlicher und heller», bemerkt eine Besucherin schmunzelnd. Zudem kann man hier an einem Wettbewerb teilnehmen. Die Schätzfrage, wie viele Bücher in den vier Büros in den Regalen stehen, ist nicht ganz einfach. Logischerweise gewinnt die Person, die am nächsten ist, einen Büchergutschein.
Einen Stock tiefer befindet sich die ehemalige Stube des Pfarrhauses. Für den heutigen Tag richtet der Frauenverein dort eine Kaffeestube ein. Sonst wird der Raum für verschiedene Austauschformen wie das Generationenkaffee oder auch für Spielnachmittage, Workshops oder interreligiöse Gespräche genutzt. «Weitere Angebote werden folgen», erklärt Marianne Kürsteiner von der Kirchenpflege.
Von hier aus gelangt man auf eine kleine Terrasse und dann über eine Treppe in den Garten. Dieser Umbau ist noch hängig. «Es soll hier einen Bereich zur Trauerbewältigung und zur Besinnung entstehen», erläutert Marianne Kürsteiner. Der an den Garten grenzende Jugendraum präsentiert sich noch etwas kahl. Lediglich zwei gesprayte Transparente sind zu sehen. «Wir möchten die Jugendlichen in die Gestaltung des Raums miteinbeziehen. Sie sollen mitentscheiden», so Kürsteiner. «Sie sollen ihn selber nach ihren Wünschen einrichten dürfen.»
Raum für neue Ideen und Angebote
Das umgebaute Pfarrhaus bietet eine Chance für Veränderungen. «Uns ist es wichtig, noch offener zu werden», erläutert Marianne Kürsteiner. «Wir wollen allen etwas bieten und vor allem den Austausch untereinander fördern.» Neu angeboten wird zum Beispiel das Taizé-Gebet durch Pfarrer Michael Rahn. Auch ausserhalb der Räumlichkeiten gibt es Angebote. Der Begleitservice für Flüchtlinge oder ältere Menschen mit einer Beeinträchtigung ist heute schon ein fester Bestandteil der kirchlichen Arbeit. Ebenfalls werden Geburtstagsbesuche gemacht.
Man darf gespannt sein, welche neuen Angebote es in Zukunft noch geben wird. --gro