Osterhasen im Wald getroffen
23.04.2025 MuriEiersuche des Freizeitvereins Muri, mit sechs glücklichen Gewinnern
Die anhaltend grosse Zahl an Kindern, welche auch dieses Jahr an der Eiersuche teilnahmen, freut die Organisatoren. Der Freizeitverein hatte wiederum rund 1000 farbige Ostereier im Maiholz ...
Eiersuche des Freizeitvereins Muri, mit sechs glücklichen Gewinnern
Die anhaltend grosse Zahl an Kindern, welche auch dieses Jahr an der Eiersuche teilnahmen, freut die Organisatoren. Der Freizeitverein hatte wiederum rund 1000 farbige Ostereier im Maiholz versteckt. Leonor hat eines der goldenen Eier gefunden und es gegen ein Osternestli eingelöst.
Verena Anna Wigger
Eine grosse Schar Kinder wartet beim Waldhaus Maiholz ungeduldig darauf loszurennen. Sie wollen die farbigen Eier, welche der Osterhase versteckt hat, finden. Zwei davon sind Leonor und ihr kleiner Bruder Julian. Nach langem Warten geht’s endlich los. Sie laufen zum Waldstück, welches vorbereitet ist. Hier wollen auch sie ihren Korb füllen. Darum schnell los und hinter Baumstrünke, unter Äste und ins Moos schauen. Da sind rasch die ersten Eier gefunden. Doch eigentlich suchen alle Kinder nur zwei goldene Eier. Mit ihnen ist ein Geschenk verbunden, welches sie am Kuchenstand abholen dürfen.
Eiersuche im Wald
Leonor und Julian sind nicht die Einzigen. Unzählige Eltern laufen mit ihren Kleinsten mit fantasievollen Eierkörbchen durch den Wald. Schauen hinter Bäume und in Vertiefungen. Hier johlt ein Kind, das gerade ein Ei gefunden hat. Da weint ein anderes aus Enttäuschung, weil es noch nichts gefunden hat. Der Osterhase ist mit einem Kratten voller Eier zur Stelle und tröstet oder verschenkt auch mal eines seiner vielen farbigen Eier, welche er dabeihat. Gerade nebenan weist ein Vater seine Tochter darauf hin, dass unter einem Ast etwas Farbiges liegt. Dort eilen drei Mädchen weiter, weil sie auf dem Hügel suchen wollen. Die Täschlein und Körbe füllen sich. Das emsige Suchen zwischen den Bäumen und Brombeerhecken treibt alle an.
Leonor steht freudestrahlend da: «Ich habe ein goldiges Ei gefunden.» Ihren Sack mit Osternest präsentiert sie stolz. Sie freut sich. «Nun habe ich dieses Osternest geschenkt bekommen.» Sie kann ihr Glück kaum fassen. Auch ihr kleiner Bruder Julian, der mit auf der Suche war, hat einige der versteckten Eier in seinen Korb gepackt.
Traditionen weitergeben
Zurück beim Waldhaus können die glücklichen Kinder ihr goldenes Ei eintauschen, dort erwarten sie Irena Bobas und Maria Küng vom Freizeitverein. Sie sind zwei der Helferinnen des Osterhasen. Mit ihrem Wirken im Freizeitverein bescheren sie Kindern und Erwachsenen in Muri schöne Momente der Traditionen durchs Jahr. So organisieren sie neben dem Eiersuchen die Adventsfenster und das Kerzenziehen. Dabei den Kindern und Eltern zu begegnen, die sie aus der Schule kennt, darüber freut sich Irena Bobas. Dies sei auch eine gute Gelegenheit, um zu netzwerken, sagt die Religionslehrerin.
Im Vorfeld hat der Verein rund 1000 Eier platziert, welche von einem lokalen Eierbetrieb stammen. Früher haben die Mitglieder die Eier selber bunt angemalt, das hat sich aus verschiedenen Gründen nicht bewährt. Maria Küng erinnert sich: «Wenn es nass war, dann verlief die Farbe auf den Eiern.» An alles ist gedacht – wer später kommt, hat auch eine Chance, ein Ei zu finden, weil die Helferinnen später noch Eier verstecken. Auf die Frage, wer wohl die vergessenen Eier einsammelt, lacht Maria Küng: «Die holt dann der Fuchs.» Bobas ergänzt: «Wir schauen beim Aufräumen natürlich an den Plätzen vorbei, die wir vorher angegangen sind.»
Bewährt haben sich drei Suchplätze, auf denen je nachdem die Kleinsten mit ihren Eltern, die Grösseren und die Viertklässler Eier suchen. Die Veranstalter schätzen, dass die Anzahl Kinder etwa gleich ist wie in den vergangenen Jahren. Sie freuen sich, dass der Brauch so gut angenommen wird. Rund eine Stunde später kommen die erfolgreichen Eiersucherinnen und Eiersucher aus den verschiedenen Richtungen zurück. Zufriedene und glückliche Gesichter erzählen von gefundenen farbigen Eiern, die sie in ihren Körben und Taschen heimtragen.