Adi Lehner, einst Trainer von Wohlen, wird Goalie-Trainer der SG Wohlen Mutschellen
In Wohlen kennt man Adi Lehner. Anfang der 90er-Jahre trainierte er das Wohler Fanionteam vier Saisons lang und feierte dabei gar den Aufstieg. «Diese Zeit war ganz besonders», ...
Adi Lehner, einst Trainer von Wohlen, wird Goalie-Trainer der SG Wohlen Mutschellen
In Wohlen kennt man Adi Lehner. Anfang der 90er-Jahre trainierte er das Wohler Fanionteam vier Saisons lang und feierte dabei gar den Aufstieg. «Diese Zeit war ganz besonders», sagt der heute 70-Jährige – und geht erneut ein Engagement im Freiamt an.
Vereinslegende und Gründervater Urs Bosisio lotst ihn nach Wohlen. Adi Lehner übernimmt 1993/94 das Wohler Fanionteam und formt eine eingeschworene Truppe. Bereits eine Saison später schaffte das Team den Aufstieg in die 1. Liga. In einem prestigeträchtigen Duell gegen den TV Endingen II jubelten am Ende die Wohler und feierten den Aufstieg in die 1. Liga. «Das war eine richtig tolle Zeit, etwas Besonderes», sagt Adi Lehner, der damals wie auch heute noch in Rütihof bei Baden wohnt.
«Die Zeit in Wohlen habe ich nie bereut»
Eine Saison lang kann sich Wohlen halten, dann folgt der Abstieg in die 2. Liga in der Saison 1996/97. Lehner musste noch vor Saisonende gehen, weil Frank Schwammberger das Team übernahm.
Was bleibt, sind tolle Erinnerungen – auf und neben dem Feld. «Ich habe die Zeit in Wohlen nie bereut. Ich habe viele tolle Menschen kennengelernt, die mich auch heute noch begleiten», sagt Lehner. Spieler wie Hansi Koch, Christian Gretler oder Frank Koch waren «Unikate». Der Aufstieg sei «gigantisch» gewesen. Und er erlebte viele tolle Spiele – einzig die Abstiegssaison bot eher weniger Highlights. Lehner sagt, dass es auch neben dem Handballfeld enorm viele Dinge gab, an die er heute noch zurückdenkt. «Meinen 40. Geburtstag feierten wir in einer Wohler Waldhütte. Meine Frau hat frühere Handballkumpels aus der ganzen Schweiz eingeladen – und natürlich das ganze Wohler Team. Und vor der Feier gab es ein Geburtstagsspiel in der Hofmattenhalle für mich. Genial.»
Und jetzt kehrt Adi Lehner zurück an alte Wirkungsstätte. Stefan Konkol – Sportchef der SG Wohlen Mutschellen – klopfte bei ihm an. Sie kennen sich aus der gemeinsamen Zeit beim TSV Frick. Die Freiämter Spielgemeinschaft sucht einen erfahrenen Torhütertrainer. Ein Posten, der in der Vergangenheit etwas vernachlässigt wurde und nun eine Topbesetzung erhält. Lehner passt bestens. Er selbst spielte einst beim BTV Aarau in der Nationalliga A, durfte gar mit der Junioren-Nati an ein internationales Turnier in Spanien. Bei Zofingen, Endingen und Suhr war er als Goalie-Trainer aktiv – alles in der höchsten Spielklasse. Er trainierte gleich mehrere Goalies, die es später in die Nationalmannschaft schafften.
Einst trainierte er Frank Koch – und heute seinen Sohn
Der zweifache Vater und fünffache Grossvater war jahrzehntelang Berufsschullehrer – und heute pensioniert. «Nun engagiere ich mich bei einem Freiämter Verein, der etwas erreichen will. Wohlen Mutschellen will aufsteigen aus der 2. Liga. Schön, dass ich mithelfen darf.» Das hat er 1994/95 schon als Trainer geschafft und will es jetzt wiederholen.
Damals war im Tor übrigens Frank Koch. Heute steht im Tor der SG Wohlen Mutschellen dessen Sohn Dario Koch. «Ein toller Zufall», findet Lehner. Und irgendwie schliesst sich ein Kreis für ihn. --spr