Am 23. September findet der nächste Herbstanlass in Rottenschwil statt
13 Stände werden es sein. So viele wie noch nie. Der Herbstanlass des Kulturvereins Rottenschwil hat sich mittlerweile etabliert. Gleiches gilt für den organisierenden Verein. Doch nun ...
Am 23. September findet der nächste Herbstanlass in Rottenschwil statt
13 Stände werden es sein. So viele wie noch nie. Der Herbstanlass des Kulturvereins Rottenschwil hat sich mittlerweile etabliert. Gleiches gilt für den organisierenden Verein. Doch nun kündet Präsidentin Tamara Wasser an, dass sie an der nächsten Generalversammlung zurücktritt.
Annemarie Keusch
«Zu viel wollen wir noch nicht verraten.» Die Verantwortlichen des Kulturvereins Rottenschwil halten sich bedeckt. Präsidentin Tamara Wasser sagt: «Wir wollen noch nicht verraten, welche Stände es geben wird. Das soll für die Besucherinnen und Besucher eine Überraschung sein und eine Motivation, am Herbstanlass teilzunehmen.» Was sie aber verrät: «Es werden so viele Stände sein wie noch nie.» 13 an der Zahl, weil der Platz vor dem Rottenschwiler Gemeinde- und Schulhaus nicht mehr Platz lässt. «Wir hätten locker 20 Anfragen annehmen können», sagt Wasser. Immer war das nicht so. Auch schon musste der Vorstand viel Energie in die Akquise stecken. Wasser sucht nach Gründen für diesen positiven Wandel. «Den Herbstanlass mit Markt gibt es nun schon seit ein paar Jahren. Wir sind bekannter geworden, der Anlass hat sich etabliert und herumgesprochen.»
Nach wie vor gibt es Leute aus dem Dorf, die am Herbstanlass ihre Ware verkaufen, so, wie es der Kulturverein wollte. Mittlerweile ist der geografische Kreis aber grösser. «Wenn sich das unter Marktfahrern herumspricht, dann geht es schnell über die Kantonsgrenze hinaus.» Gar aus dem Bündnerland wird es einen Stand haben. Tamara Wasser relativiert: «Wir freuen uns, dass Gion und Giordana Huonder aus Cumpadials zu uns kommen, um ihre Kunst zu präsentieren.» Giordana Huonder war einst Gemeindeammann von Rottenschwil, Gion Huonder Präsident des Kulturvereins. Zudem schenkt der Vorstand des Kulturvereins frische Gulaschsuppe mit Brot aus.
Idee kam aus dem Kulturverein
Neben der Bundesfeier ist der Herbstanlass der grösste Event, den der Kulturverein organisiert. Mittlerweile tut er dies im Auftrag der Gemeinde, die ursprüngliche Idee stammt aber aus den Reihen des Kulturvereins. Tamara Wasser erklärt: «Als der Kulturverein gegründet wurde, kam schnell die Idee eines Marktes auf.» Weil es Weihnachts- oder Adventsmärkte sonst schon vielerorts gibt, entschied man sich für einen Herbstmarkt. Wasser ist überzeugt, dass solche Anlässe für ein Dorf, gerade auch für kleinere Dörfer, von grosser Wichtigkeit sind. «Gerade dieser Anlass hat einen hohen Stellenwert im Dorf. Die Leute kommen gerne, die Rückmeldungen sind durchwegs positiv.»
Und für den Verein ist es eine gute Möglichkeit, sich der Bevölkerung zu präsentieren. Denn hätte man nicht neue Vorstandsmitglieder gefunden, wäre der Verein vor einigen Monaten nach nur wenigen Jahren vor dem Aus gestanden. «Das wäre schade gewesen», findet Tamara Wasser. Nun steht aber bereits die nächste entscheidende Phase bevor. Denn die Präsidentin hat innerhalb des Vorstandes bereits angekündigt, dass sie an der nächsten Generalversammlung zurücktreten wird. «Ich lebe mittlerweile mit meinem Lebenspartner in Erlinsbach», erklärt sie. Sie habe sich immer wohlgefühlt in der Region, die Verbundenheit werde bleiben, auch weil sie weiterhin in Merenschwand arbeitet und Kontakte auch in Rottenschwil pflegt. Aber das Engagement im Kulturverein wird sie beenden.
In der Organisation des bevorstehenden Herbstmarktes ist Tamara Wasser aber noch intensiv involviert. Auch wenn sie am Anlass selber nicht wird teilnehmen können, hofft sie auf gutes Wetter und möglichst viele Besucherinnen und Besucher. Eine Rekordanzahl an Ständen hätte auch eine Rekordanzahl an Besuchern verdient.