Respekt

  30.04.2021 Kommentar

Annemarie Keusch, Redaktorin.

Ob Heime oder andere Institutionen – einfach haben sie es nicht. Die meisten packen nicht freiwillig ihre Siebensachen zusammen, um ein Zimmer in einer Pflegeeinrichtung zu beziehen. Möglichst lange zu Hause sein zu wollen, das liegt wohl in der Natur des Menschen. Und das ist verständlich. Geht wohl jedem so.

Planen, budgetieren, dafür schauen, dass die Betten möglichst belegt sind; allgemein gesagt, eine Pflegeinstitution wirtschaftlich halten, das ist alles andere als einfach. Zumal sich eigentlich alle wünschen, dass ihre Eltern oder Grosseltern ihren Lebensabend in einer Institution verbringen, die primär auf das Wohl der Pensionärinnen und Pensionäre aus ist, und nicht auf Profit.

Zu allen anderen Herausforderungen kommt seit einem Jahr noch die Pandemie dazu. Alles komplizierter und aufwendiger. Dass die Pflegi trotzdem versucht, die Selbstbestimmung hochzuhalten, hat viel Respekt verdient. Es ist nicht selbstverständlich, dass auch in Ausnahmesituationen die Wünsche der Bewohnerinnen und Bewohner weit oben stehen.


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