Annemarie Keusch, Redaktorin.
Es ist nicht das erste Grossprojekt, das in Beinwil die Bevölkerung zu spalten droht. Stichwort Golfplatz. Die Gräben, die es damals gab, sind längst wieder zugewachsen. ...
Annemarie Keusch, Redaktorin.
Es ist nicht das erste Grossprojekt, das in Beinwil die Bevölkerung zu spalten droht. Stichwort Golfplatz. Die Gräben, die es damals gab, sind längst wieder zugewachsen. Nun droht der Windpark Lindenberg diese oder andere wieder auszuheben. Seit vielen Jahren wird geplant, diskutiert und abgeklärt. Dass auf dem Gemeindegebiet drei Windräder entstehen sollen, lässt dabei kaum jemanden im Dorf kalt. Ja oder Nein. Schwarz oder Weiss. Graubereiche gibt es bei solch emotionalen Themen fast keine. Das ist hier nicht anders.
Das wird sich in den nächsten Tagen weiter zuspitzen. Wenn die Befürworter und die Gegner ihre Argumente vorbringen. Am 29. Oktober wird an der ausserordentlichen «Gmeind» entschieden. Hoffentlich mit sachlichen Argumenten. Hoffentlich mit dem Windpark im Fokus und nicht anderen Projekten, die dank dem «Windpark-Geld» finanziert werden könnten. Hoffentlich auf Augenhöhe. Denn all das kann Gräben verhindern. Gräben, die sich sonst quer durch Freundeskreise, Vereine, Familien – ganz allgemein das Dorf – ziehen. Das wäre nur allzu schade.