Sieg trotz Schwächephase
25.11.2025 Sport, Handball1. Liga: Muri – Dagmersellen 37:33
Der TV Muri kontrollierte die Partie vor 300 Zuschauern weitestgehend, machte es aber auch unnötig spannend.
Kurz nach der Pause schien der TV Muri das Heimspiel gegen Dagmersellen vorzeitig entschieden zu ...
1. Liga: Muri – Dagmersellen 37:33
Der TV Muri kontrollierte die Partie vor 300 Zuschauern weitestgehend, machte es aber auch unnötig spannend.
Kurz nach der Pause schien der TV Muri das Heimspiel gegen Dagmersellen vorzeitig entschieden zu haben. Mit einem Offensiv-Feuerwerk schraubten die Freiämter das Score innert sechs Minuten vom 18:14-Pausenstand auf 24:17 hoch. Es sieht nach einem klaren Heimsieg aus. Doch dann schleichen sich Probleme ein. Muri erlaubte sich insbesondere in der Defensive einige Nachlässigkeiten und liess im Angriff einige freie Würfe liegen. 5 Minuten nach dem 24:17 hiess es nur noch 25:22 – und von Muri war erneut eine Reaktion gefordert.
«Irgendwo geschlafen»
Cheftrainer Björn Navarin sagt: «Man sieht, wenn wir es konsequent spielen und konzentriert bleiben, dann funktionieren sehr, sehr viele Sachen. Das ist im Angriff genauso wie in der Verteidigung. Doch genau diese Konsequenz fehlte speziell in der Abwehr phasenweise. Immer wenn Dagmersellen länger als 15, 20 Sekunden im Angriff war, haben wir irgendwo geschlafen oder waren nicht mehr konsequent genug.» Als Mitgrund verwies Navarin auf die hohe Belastung seiner Spieler: «Mirko Külling spielt 60 Minuten durch. Das merkst du dann halt schon.» Schlussendlich durfte man aus Murianer Sicht erfreut feststellen, dass es Navarins Team erneut gelang, frühzeitig Antworten zu finden, als die Partie zu kippen drohte.
«Luft nach oben»
Nach einem anfänglichen Abtasten der beiden Teams und einem ausgeglichenen Start stand es nach sechs Minuten 4:4, ehe Muri Schritt für Schritt das Spieldiktat übernahm. Muri blieb am Drücker und setzte sich bis zur 18. Minute um fünf Tore ab (13:7). In der Folge schlichen sich dann die ersten Unsauberkeiten im Murianer Spiel ein. Die Gäste nutzten dies gnadenlos aus. Umso wichtiger für die Moral des Heimteams war Noel Angehrns Treffer vor der Pause, als dieser mit der Sirene zum 18:14 einnetzte, nachdem Dagmersellen nur Sekunden zuvor auf drei Tore verkürzt hatte. Nach dem Seitenwechsel folgte dann Muris stärkste Phase mit sieben Tore in sechs Minuten und der scheinbaren Vorentscheidung. Die hartnäckigen Gäste liessen sich jedoch nicht unterkriegen und verkürzten den Rückstand abermals auf drei Treffer. Mehr lag für die Luzerner dann aber nicht mehr drin. In der Schlussphase stabilisierte sich Muri wieder und brachte den Sieg schlussendlich sicher über die Zeit. Navarin: «Zwei Punkte sind gut, aber es gibt sicherlich noch Luft nach oben.» Am kommenden Sonntag (16 Uhr) folgt bereits der nächste Heimauftritt in der Bachmattenhalle. Zu Gast ist die HSG Mythen-Shooters. --tvm
