Handball, 2. Liga: SG Wohlen Mutschellen – SG Ruswil Wolhusen 26:23 (15:14)
Ein zähes Spiel. Doch den Freiämtern gelingt die Revanche für die Pleite im Hinspiel. Die SG Ruswil Wolhusen wird mit 26:23 bezwungen. Das Team zeigt mal starke Phasen und ...
Handball, 2. Liga: SG Wohlen Mutschellen – SG Ruswil Wolhusen 26:23 (15:14)
Ein zähes Spiel. Doch den Freiämtern gelingt die Revanche für die Pleite im Hinspiel. Die SG Ruswil Wolhusen wird mit 26:23 bezwungen. Das Team zeigt mal starke Phasen und wirkt dann plötzlich lethargisch und leblos.
Aus vollem Lauf und mit riesigem Willen hämmert Duje Vukadin den Ball ins Netz. Nur Minuten später schliesst er aus schlechter Position ab und der gegnerische Goalie kann seinen Schuss problemlos halten. Es sind Szenen, die sinnbildlich sind für den Auftritt der Freiämter. Es war nicht schlecht, aber auch nicht gut. Starke Phasen wechseln sich mit lethargischen Minuten ab.
Goalie Hubli stark
Jener Duje Vukadin ist mit sieben Toren (aus 10 Versuchen) der beste Offensivmann auf dem Platz. Vukadin, Ivan Milicevic (sieben Tore, davon fünf Penaltys) und Tiago Botelho (sechs Tore aus zwölf Versuchen) sind im Angriff die Alleinunterhalter der SG Wohlen Mutschellen. In der Abwehr zeigt Goalie Martin Hubli eine starke Partie und wehrt 40 Prozent der gegnerischen Schüsse ab.
Nach 21 Minuten führt das Heimteam vor 100 Zuschauern in der Junkholzhalle mit 14:9. Alles gut. Doch dann folgen uninspirierte Minuten. Einige Spieler spielen mit angezogener Handbremse. Der Gegner wittert seine Chance und kommt bis zum Seitenwechsel wieder ran (15:14). Unnötig. Aber selbst verschuldet.
Die Freiämter scheinen auch nicht aus den Fehlern zu lernen. Denn in der zweiten Halbzeit geschieht dasselbe noch einmal. In den ersten neun Minuten legen die Freiämter einen 5:0-Lauf hin. 39. Minute: 20:14. Doch wer nun glaubt, die SG Wohlen Mutschellen schaukelt das nach Hause, der täuscht sich. Nach 56 Minuten verwertet die SG Ruswil Wolhusen einen Penalty zum 24:22. Die Luzerner sind zudem einen Mann mehr auf dem Platz. Alles wieder offen. Routinier Milicevic dreht kurz auf und erzielt zwei Tore. So reicht es zum 26:23-Erfolg.
«Nicht den Kopf verloren»
Den Freiämtern gelang es durch geduldiges Herausspielen von Chancen und effizienten Abschlüssen, jeweils eine Führung zu erarbeiten, doch die Unkonzentriertheiten brachten den Gegner immer wieder zurück ins Spiel. «Es war wichtig, dass wir in den kritischen Situationen nicht den Kopf verloren haben», sagt der verletzte Rückraumspieler Julius Behrendt nach dem Spiel.
Der Auftritt der Freiämter war phasenweise gut. Doch Licht und Schatten wechselten sich ab. Zwölf technische Fehler sind deutlich zu viel und sorgten dafür, dass die Gegner in kritischen Phasen wieder aufholen konnten. Die Fehler sind in diesem Spiel damit zu erklären, dass die Spieler plötzlich nicht mehr durchziehen und lethargisch wirken. Manchmal hat man das Gefühl, sie machen einfach das Nötigste, dass es für den Sieg reicht – und bloss nicht mehr. Und jene Einstellung geht nicht gegen jeden Gegner gut aus. Die SG Wohlen Mutschellen klettert mit diesem Sieg auf den 2. Rang, vier Punkte hinter Leader Seetal.
Auch die zweite Mannschaft – die SG Mutschellen-Wohlen – durfte einen Sieg feiern. Mit 26:21 zeigte das Team von Oliver Waeckerlin eine souveräne Leistung gegen Altdorf und steht weiterhin auf dem 4. Platz. --ih/red