2. Liga: FC Neuenhof – FC Muri 2:2 (1:2)
In einem packenden Spiel verspielt Muri zweimal die Führung. Neuenhof zeigt Kampfgeist, gibt nie auf und belohnt sich kurz vor Schluss mit dem Ausgleich. Damit endet Muris Siegesserie.
«Kopf hoch, ...
2. Liga: FC Neuenhof – FC Muri 2:2 (1:2)
In einem packenden Spiel verspielt Muri zweimal die Führung. Neuenhof zeigt Kampfgeist, gibt nie auf und belohnt sich kurz vor Schluss mit dem Ausgleich. Damit endet Muris Siegesserie.
«Kopf hoch, Jungs, diesen Punkt nehmen wir», sagt Muri-Trainer Alain Schultz nach dem 2:2 gegen Neuenhof zu seiner Mannschaft. «Wir werden nicht die Letzten sein, die hier Punkte liegen lassen.» Der Trainer macht dem Team keine Vorwürfe. «Sie haben gekämpft. Vor allem die erste Halbzeit war defensiv hervorragend. Leider haben wir es verpasst, weitere Tore zu erzielen. Die Chancen waren vorhanden.»
Etwas anders sieht die Gemütslage bei den Spielern aus. Captain Simone Parente: «Das fühlt sich wie eine Niederlage an. Wir haben genau das gemacht, was wir vermeiden wollten – uns auf Diskussionen einzulassen», gibt der Abwehrchef zu. Das habe die Mannschaft einiges an Kraft und Konzentration gekostet, weshalb es diesmal nicht zum Sieg gereicht hat. «Wir haben über 70 Minuten geführt, aber schaffen es nicht, das entscheidende Tor zu schiessen. Kurz vor Ende lassen wir noch einen Konter zu, der zum Ausgleich führt. Das ist bitter.» Dabei beginnt das Spiel gut aus Muri-Sicht. Durch einen Weitschuss von Gentrim Uka gehen die Gäste früh in Führung. Doch die Freude währt keine zwei Minuten: In der 11. Minute überrascht Neuenhofs Freistoss aus über 20 Metern Muris Torwart. 1:1.
Vom Spiel des Gegners anstecken lassen
Nun ist die Partie lanciert, die Scharmützel häufen sich und die Zweikämpfe werden ruppiger. In der 20. Minute steht Muhamed Seferi goldrichtig und bringt Muri erneut in Führung. Danach dominieren die Gäste, doch trotz guter Chancen bleibt das dritte Tor aus. Mit einer knappen 2:1-Führung geht es in die Pause. Nach dem Seitenwechsel ändert sich das Spiel. Neuenhof setzt auf lange Bälle, und Muri lässt sich davon anstecken. Der geordnete Spielaufbau bleibt aus, gefährliche Szenen werden rar. In der Schlussviertelstunde wirft Neuenhof alles nach vorn. Wenige Minuten vor Spielende werden die Murianer eiskalt ausgekontert. Der eingewechselte Velic erzielt das 2:2. Der Jubel bei den Gastgebern ist grenzenlos, während die Murianer ungläubig den Kopf schütteln. Kurz darauf pfeift der Schiedsrichter ab, nicht ohne zuvor den mehrfach ermahnten Klaric wegen einer Schimpftirade vom Platz zu stellen.
Morgen Samstag, 18 Uhr, geht es für den FC Muri mit dem Heimspiel gegen Küttigen weiter. --pf