Pro Senectute: Muri erhält erste ebenerdige Beratungsstelle an der Zürcherstrasse 12
Zur Eröffnung der neuen Büroräumlichkeiten und des Kursraums kamen zahlreiche Mitarbeitende. Sandra Menzi, Leiterin des Standorts Muri, begrüsste auch den ...
Pro Senectute: Muri erhält erste ebenerdige Beratungsstelle an der Zürcherstrasse 12
Zur Eröffnung der neuen Büroräumlichkeiten und des Kursraums kamen zahlreiche Mitarbeitende. Sandra Menzi, Leiterin des Standorts Muri, begrüsste auch den kantonalen Verantwortlichen, Markus Schumacher, sowie Stiftungsratspräsident der Pro Senectute (PS) und Gemeindepräsident Hans-Peter Budmiger.
Verena Anna Wigger
Muri habe die erste Beratungsstelle der Pro Senectute, welche ebenerdig liegt, gab Markus Schumacher in seiner Ansprache bekannt. Ansonsten liegen die Büroräumlichkeiten oftmals im Obergeschoss. Seit Jahren hat der kantonale Verantwortliche für die Standorte der Pro Senectute immer wieder gehört, «man findet uns hier in Muri nicht». Obwohl der alte Standort bei der Migros in Muri zentral mitten im Dorf gelegen ist. Zudem haben die verschiedenen Treppenhäuser des Gebäudes immer wieder zu Verwirrungen geführt. Das erzählt er den zahlreichen Gästen, die zur Eröffnung der neu gestalteten Räume gekommen sind.
«Wir haben verschiedene Räumlichkeiten angeschaut, welche leider nicht passend waren», sagt Schumacher. Diesen Eindruck hätten sie auch bei der Besichtigung an der Zürcherstrasse 12 gehabt. Doch ihr Vermieter Christian Widmer sei hartnäckig geblieben. Er hätte nochmals nachgefragt und Lösungen für die Raumaufteilung aufgezeigt. Und nun haben sie in den vergangenen drei Monaten Wände eingezogen und eine Küche installiert. Auch der neue Kursraum sei so gestaltet, «dass wir alle Kursangebote hier durchführen können», worüber sich Stellenleiterin Sandra Menzi freut. «Wir hatten wirklich kein Problem während des ganzen Umbaus, und wir freuen uns, dass wir einen langjährigen Mietvertrag abschliessen konnten.» Der neue Standort gefällt auch Schumacher. «Doch was nützt er?», fragte er. Die Pro Senectute sei auf die Helferinnen und Helfer angewiesen, die den Standort beleben. «Weil wir euch haben, ist es uns wert, diesen neuen Standort zu führen.»
Demenz- und Sozialberatungen nehmen zu
Ein anderer massgeblicher Grund für den Umzug ist, dass die alten Büroräumlichkeiten lediglich über ein Einzelbüro verfügt haben. Schumacher sagt: «Die Sozialarbeit braucht mehr Platz.» Dazu gebe es eine zusätzliche Stelle in der Sozialberatung. In der Folge wies er darauf hin, dass die über sechzigjährige Bevölkerung prozentual stark zunehme. Weiter sei man mit dem zusätzlichen Büro flexibler in den Beratungen. Was am neuen Standort verbessert werden konnte, das zeigte Stiftungsratspräsident Hans-Peter Budmiger in seiner Ansprache auf. Eine der Kernaufgaben oder wie er es sagte «DNA der Pro Senectute» seien die Demenz- und Sozialberatungen. Laut Budmiger sind dies «jährlich 4000 Menschen, die wir beraten», und es würden über 500 000 Franken an Einzelhilfen ausbezahlt.
Einen Ort der Begegnung schaffen
Die Dienstleisterin im Alter «Pro Senectute» wird laut Stiftungsratspräsident Budmiger lediglich zu 30 Prozent von der öffentlichen Hand finanziert. Ein Grossteil der Finanzierung, rund zwei Drittel, komme aus den Dienstleistungen, welche die Mitarbeitenden erbringen. Mit der Eröffnungsfeier hätten sie nun einen neuen Ausgangspunkt für ihr Wirken.
«Wir haben auch eine Kaffeemaschine und freuen uns, wenn wir spontan besucht werden», sagt Sandra Menzi.
In den neuen offenen Räumen, welche eine persönliche Atmosphäre vermitteln und mit den Akzentfarben der Pro Senectute gestaltet wurden, bietet sich eine unverbindliche Kontaktaufnahme. «Wir wollen uns zeigen», sagt Budmiger im Hinblick auf den Standort. Hier gibt es auch eine einladende Sitzgelegenheit und eine Informationswand mit den Broschüren aus den Angeboten in Freizeitgestaltung, Unterstützung oder Sozial-Beratung. Zudem sei die Pro Senectute in Muri «extrem breit aufgestellt», so Budmiger. Zurzeit wird noch die Beschriftung des Standorts an der Zürcherstrasse montiert. Dann sollten alle Besucher die neue Beratungsstelle auf Anhieb finden.