Stabsübergabe in würdigem Rahmen
01.12.2023 MuriDer Wechsel der Niederlassungsleitung bei der AKB Muri wurde im Kloster-Festsaal zelebriert
26½ Jahre lang hat Thomas Suter die Kantonalbank in Muri geleitet. Nun übernimmt René Eschmann. Zelebriert wurde diese Stabsübergabe mit einem ...
Der Wechsel der Niederlassungsleitung bei der AKB Muri wurde im Kloster-Festsaal zelebriert
26½ Jahre lang hat Thomas Suter die Kantonalbank in Muri geleitet. Nun übernimmt René Eschmann. Zelebriert wurde diese Stabsübergabe mit einem Adventskonzert. Nebst fast 200 Kundinnen und Kunden kamen auch Jürg Segmüller von der AKB-Geschäftsleitung und Regionalleiter Michael Wertli.
Thomas Stöckli
«Aus einem weissen Fleck schuf er eine blühende Landschaft.» Gesagt hat dies Michael Wertli, Regionalleiter der Aargauischen Kantonalbank (AKB), über Thomas Suter, der die letzten 26½ Jahre die Geschicke der Murianer AKB-Niederlassung geleitet hatte.
Ein weisser Fleck war Muri für die AKB bis 1996 tatsächlich. Mit der Übernahme und Integration der Freiämter Bank änderte sich dies, allerdings nicht unbedingt zur Freude der lokalen Bevölkerung. Jürg Segmüller, Bereichsleiter Privatkunden und Private Banking in der Geschäftsleitung der Kantonalbank, sprach in diesem Zusammenhang von einem «kleinen Freiämtersturm».
Nähe zur Kundschaft pflegen
Dank lokaler Verankerung und Vernetzung gelang es dem Team um Thomas Suter bald, die Wogen zu glätten und die Akzeptanz zu steigern. An seinen Start in Muri blickt Suter entsprechend gerne zurück. «Sehr freundlich» sei er, der Säuliämtler, im Freiamt empfangen worden. Damals kannte ihn in Muri noch niemand. Heute ist das anders. Aber wenn er durchs Dorf gehe, wechsle niemand aufs Trottoir auf der anderen Strassenseite, stellt er fest, lächelt und zieht seinen Schluss daraus: «Ganz alles habe ich also sicher nicht falsch gemacht.» Als Erfolgsfaktor sei die Nähe zur Kundschaft erwähnt, welche die AKB in Muri immer gepflegt hat und auch künftig pflegen will. «Als eine von wenigen Banken bieten wir noch alle Dienstleistungen vor Ort an», betont Segmüller.
Regionalleiter Michael Wertli bezeichnet Thomas Suter als aufrichtige, geerdete Persönlichkeit und brillanten Netzwerker. Eine Person mit gesundem Ehrgeiz, aber auch jemand, mit dem man «Pferde stehlen» könne. Die AKB-Niederlassung in Muri habe er mit Inspiration geführt, sei stets mit gutem Beispiel vorangegangen und habe sich ein starkes Team aufgebaut. Nebenberuf lich blieb noch Energie, sich während einigen Jahren als Präsident der Wasserversorgung und als Präsident der Kirchenpflege zu engagieren.
Freude über den Nachfolger
Mit 58 Jahren steht Thomas Suter noch nicht am Ende der Berufslaufbahn. Und er wird der AKB auch noch in der Kundenberatung erhalten bleiben. Weshalb also die Stabsübergabe? Er wolle etwas reduzieren und seine Erfahrungen und das grosse Beziehungsnetz weitergeben, begründet Suter. Dass er dies an René Eschmann tun könne, freue ihn besonders: «Wir kennen uns schon lange und haben die gleiche Philosophie.»
René Eschmann ist seinerseits im Oktober gestartet. Gereizt habe ihn die Arbeit in der Region, die schon über 20 Jahre sein Zuhause ist, und die Nähe zur Kundschaft, wie sie die AKB pflegt. «Es war mir eine Herzensangelegenheit, nach Muri zu kommen», so Eschmann, der sich als Familienmensch bezeichnet und zum Anlass seine Frau Brigitte und die volljährigen Kinder Lea und Marco mitgebracht hat. Begeistert zeigte er sich vom Team in Muri, das ihn herzlich empfangen habe: «Ein tolles Team, auf das ich mich jeden Morgen freuen kann.»
Musikalische Weltreise
Die offizielle Stabsübergabe wurde durch ein Adventskonzert umrahmt. Eliane Koradi (Harfe) und Rafael Baier (Saxofon) nahmen die gegen 200 anwesenden AKB-Kundinnen und -Kunden in zwei Blöcken à 15 Minuten mit auf eine musikalische Weltreise, wobei das Publikum die Reihenfolge der Destinationen nach Zufallsprinzip auswählte. Von Brasilien, Land des Samba und des kühleren, jazzigeren Bossa Nova, ging es über Irland, wo die Harfe omnipräsent und sogar Markenzeichen des Nationalgetränks «Guinness» ist, nach Spanien. Hier spielte Eliane Koradi solo einen Bolero und nutzte dabei den Harfen-Korpus als Perkussionsinstrument.
Im zweiten Set führte das Duo via Israel, repräsentiert durch ein Klezmer-Stück, und Argentinien, wo der Tango den Touch des Verruchten längst abgelegt hat und salonfähig geworden ist, wieder zurück in die Schweiz, zum locker-beschwingten Abschluss mit Innerschweizer «Läbensluscht». Das Publikum zeigte sich von der Vielfalt des Programms beeindruckt und würdigte das Spiel mit langanhaltendem Applaus.
Rucksack und «Starterpaket»
Thomas Suter und René Eschmann zeigten sich ihrerseits angetan von der Wertschätzung, die sie durch die Anwesenden und den würdigen Rahmen des Anlasses erfahren durften. Dem neuen Niederlassungsleiter gab Michael Wertli ein Starterpaket – unter anderem mit Kompass zur Orientierung, Energydrink fürs Durchhaltevermögen und Schoggi zur Belohnung für erfolgreiche Momente – mit auf den Weg.
Für Thomas Suter gab es einen Rucksack, gefüllt unter anderem mit Powerbank, Jasskartenset und Sonnenhut. Schliesslich leitet er mit grosser Leidenschaft Velo- und Bergtouren und will dieses Hobby künftig noch intensiver pflegen – neben der Kundenberater-Tätigkeit bei der AKB in Muri.