Ringen, NLA: Pascal Strebel vor dem Duell Freiamt–Schattdorf (Sa, 20 Uhr, Merenschwand)
RS-Freiamt-Captain Pascal Strebel beendet am Saisonende seine Karriere. Die Kämpfe werden für den Olympioniken zur Abschiedstournee. Zum Abschied würde ihm ein ...
Ringen, NLA: Pascal Strebel vor dem Duell Freiamt–Schattdorf (Sa, 20 Uhr, Merenschwand)
RS-Freiamt-Captain Pascal Strebel beendet am Saisonende seine Karriere. Die Kämpfe werden für den Olympioniken zur Abschiedstournee. Zum Abschied würde ihm ein Mannschafts-Meister-Titel mit der RS Freiamt sehr gut passen – auch wenn es nicht einfach wird.
Josip Lasic
Wehmut verspürt er noch nicht. Dafür ist es in der Saison noch zu früh. «Aber der letzte Kampf wird sicher etwas Besonderes werden für mich», sagt Pascal Strebel von der RS Freiamt. Am Ende der Saison wird nämlich eine grosse Karriere zu Ende gehen. Strebel, der Teamcaptain und Leistungsträger der Freiämter, hört auf. Zahlreiche Schweizer-Meister-Titel im Einzel-Ringen durfte er feiern. 2008, 2009 und 2014 holte er mit den Freiämtern auch den Titel in der Mannschaftsmeisterschaft. An der Kadetten-EM in Tirana 2005 gewann er Bronze, und der Höhepunkt in seiner Karriere war 2012, da nahm er an den Olympischen Spielen in London teil.
«Ich hatte eine schöne Karriere, national und international. Im Dezember werde ich aber 35 Jahre alt. Der Fokus im Leben verschiebt sich. Im Beruf wird der Aufwand nicht kleiner und ich möchte auch mehr Zeit für die Familie haben.» Ganz weg von der Ringer-Bildfläche wird er nicht sein. Das Training der Ringerstaffel wird er trotzdem noch besuchen. Den Wettkampfdruck wird er aber nicht mehr haben. Das bedeutet, dass er gewisse Sporthallen demnächst zum letzten Mal als aktiver Ringer sehen wird.
Drei Siege zum Auftakt
Nicht so morgen Samstag. Dann kämpft die RS Freiamt zu Hause in Merenschwand gegen die RR Schattdorf. Vor eigenem Publikum ist gegen die Urner ein Sieg verlangt. Nachdem am vergangenen Wochenende zum Auftakt bereits in Einsiedeln gewonnen werden konnte, sollen jetzt und am kommenden Wochenende gegen Oberriet-Grabs zwei weitere Vollerfolge her. «Sonst haben wir noch vor der Rückrunde das Messer am Hals», resümiert der Teamcaptain. Danach warten nämlich die Grosskaliber aus Kriessern und Willisau auf die Freiämter.
Das sind auch die Teams, die man hinter sich lassen will, wenn man den Meistertitel holen möchte. «Einfach ist es nicht. Kriessern schläft auch nicht und Willisau ist aktuell nach wie vor der Favorit. Aber wir haben mit der Rückkehr von Magomed Ayshkanov auch wieder eine Option mehr und es hängt auch viel davon ab, ob bei den stärkeren Teams nicht die Verletzungshexe zuschlägt. Fallen mehrere Leistungsträger bei Willisau aus, wird es auch für sie schwieriger.»
Titel zum Abschluss wäre die Krönung
Strebel hätte auf jeden Fall Lust, den Meistertitel ins Freiamt zu holen. «Es wäre wieder mal an der Zeit», sagt er lachend. «Und ein Meistertitel zum Abschied, da sage ich sicher nicht nein.»
Es wäre die Krönung einer grossartigen Karriere, die nach dieser Saison zu Ende sein wird.