Annemarie Keusch, Redaktorin.
Das hat Wellen geschlagen bei den SVP-Wählern und -Sympathisanten im Bezirk Muri. Dass auf der Liste für die Nationalratswahlen kein einziger Vertreter des Bezirks Muri steht, das stösst vielen sauer ...
Annemarie Keusch, Redaktorin.
Das hat Wellen geschlagen bei den SVP-Wählern und -Sympathisanten im Bezirk Muri. Dass auf der Liste für die Nationalratswahlen kein einziger Vertreter des Bezirks Muri steht, das stösst vielen sauer auf. Sie hätte mehr kämpfen müssen, ist eine der Rückmeldungen, die Bezirkspräsidentin Nicole Müller-Boder entgegenzunehmen hatte.
Dass die Partei mit fast 40 Prozent Wähleranteil keinen Kandidaten stellt, das ist schon einigermassen überraschend. Aber dass offenbar nicht in allen Bezirken die gleichen Kriterien angewandt wurden, ist noch viel überraschender. Ist im Bezirk Muri die Mindestanforderung ein Grossratsmandat, kann man in anderen Bezirken darüber hinwegsehen, wenn ein solches nicht vorzuweisen ist. Dass sich da die Parteispitze der SVP Bezirk Muri nicht ganz gerecht behandelt fühlt, ist verständlich.
Transparent sein und erklären, wie es zu der jetzigen Situation kam. Das ist das Mindeste, was die SVP für ihre Wählerschaft im Bezirk Muri tun kann. Die knapp 40 Prozent hätten eine Vertretung für die Nationalratswahlen nämlich mehr als legitimiert.