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11.07.2025 Muri, FasnachtFasnächtler machen Spiessbraten im Rütli in Muri zugunsten «Schnitzelbank»-Nachwuchs
Aktuelle und ehemalige Fasnachtsgrössen aus Muri setzten sich für den Nachwuchs der «Schnitzelbänke» in Muri ein. Mit einem ...
Fasnächtler machen Spiessbraten im Rütli in Muri zugunsten «Schnitzelbank»-Nachwuchs
Aktuelle und ehemalige Fasnachtsgrössen aus Muri setzten sich für den Nachwuchs der «Schnitzelbänke» in Muri ein. Mit einem Füürobig-Bier und Spiessbraten-Essen am Freitag, 18. Juli, sammeln sie Geld für ihre Aktion.
Verena Anna Wigger
Seit Jahren sind es die gleichen Routiniers, die mit ihren Vorträgen die Reunion am Laufen halten. Hier kommen Pointen, spitze Sprüche und freche Lieder zum Einsatz. Dabei ist dies keine Wertung oder gar Abwertung. Viele der Besucher geniessen die Vielfalt und Kreativität, die sich jedes Jahr zeigt.
Doch wer genau hinsieht, der bemerkt, die Frauen und Männer unter der Schminke sind auch schon in die Jahre gekommen. Es ist mehr ein Blick auf die aktuelle Situation. Für die Reunions-Fasnacht braucht es Schnitzelbänkler. Der feste Kern dieser Gruppe ist seit Jahrzehnten dabei. Dabei sind Paare, Gruppen und Einzelmasken.
Was fehlt zum Durchhalten?
Immer wieder gibt es Anläufe von Nachwuchs-Schnitzelbänklern. Sie sind mit dabei, erhalten vom Publikum Applaus und bekommen auch spontanen Zuspruch. Dies allein scheint nicht zu genügen, um den Aufwand einer solchen Bank ein zweites oder drittes Mal auf sich zu nehmen und weiterzuführen. Da blieb es leider immer wieder bei der einen oder anderen Teilnahme. Neue Bänklerinnen und Bänkler, die dazu kommen, bleiben einfach nicht.
Städte und Gruppen haben verschiedene Bemühungen angedacht und umgesetzt. Mehrfach wurden Schnitzelbank-Schreibkurse angeboten. Bis jetzt hatten die Angebote zu keinem Erfolg geführt. Nun haben sich die «Fasnachts-Rütli-Wirte» Jörg Weiss, Felix Strebel, Simon Waltenspühl, Paul Rey, Franz Hold und das Wiener-Stadtpräsidium mit Daniela Schweizer und Marc Nater die Rekrutierung nochmals auf die Fahne geschrieben. Sie wollen mit ihrer Initiative einen neuen Anlauf nehmen. Im Wissen, «ohne die Schnitzelbänkler gibt es keine Fasnacht», so Ehren-Schultheiss Simon Waltenspühl.
Dies wollen sie jetzt machen, bevor die alte Garde in Pension geht. Sie haben verschiedene Ideen auf dem Tisch, aus denen sie ein Konzept machen und dies im Winter kommunizieren werden. Den Genuss einer guten Schnitzelbank an den hohen Fasnachts-Feiertagen in Muri wollen sie langfristig sichern. «Die Besucher kommen, um zu hören, was angeprangert oder ausgeplaudert wird», ergänzt Schultheissin Daniela Schweizer. Doch zuerst heisst es jetzt Geld verdienen und mit dem Gewinn den Nachwuchs unterstützen.
Jetzt gibt’s Spiessbraten im Rütli-Garten
Wie bereits an der Fasnacht haben die «Wirte» das Rütli gemietet. Dazu lassen sie den bekannten und beliebten Spiessbraten im Rütli-Garten wieder aufleben.
Bei schönem Wetter wird im Garten serviert. Im Stil eines Biergartenabends unter den Bäumen, bei sommerlich warmen Temperaturen, gibt es zum feinen Spiessbraten einen ebenfalls leckeren Kartoffelsalat. Dieser stammt aus der Küche von Franz Hold und Jörg Weiss.
Sommergenuss für den Fasnachts-Nachwuchs, darüber dürfen sich alle Heimweh-Fasnächtler und Rütli-Fans freuen. Bekanntlich ist der Garten überschaubar, und so empfiehlt die Gruppe, sich frühzeitig einen der begehrten Plätze zu reservieren. Diesen Spiessbraten gibt es am Freitag, 18. Juli, ab 18 Uhr. Unter der Nummer 079 408 90 75 nimmt man abends nach 18 Uhr Reservationen entgegen, auch als SMS- oder Whatsapp-Nachrichten mit Anzahl, Adresse und Zeitangabe.
Auf ein Füürobig-Bier vorbeikommen
Wer gerne auf ein Füürobig-Bier oder ein anderes kühles Getränk vorbeikommen möchte, für den sind ab 16 Uhr das Restaurant und der Garten offen. Die Wirte freuen sich auf zahlreiche Gäste. So hat jeder die Möglichkeit, seinen Beitrag zu leisten, damit die Schnitzelbank-Fasnacht in Muri noch lange aktiv und attraktiv bleibt.

