Christoph Hagenbuch will nicht in den Regierungsrat
Seit Mitte Januar ist bekannt, dass Regierungsrat Alex Hürzeler Ende 2024 nach 16 Amtsjahren zurücktritt. Zur Debatte für die Nachfolge stand auch der Kellerämter Christoph Hagenbuch. Doch dieser ...
Christoph Hagenbuch will nicht in den Regierungsrat
Seit Mitte Januar ist bekannt, dass Regierungsrat Alex Hürzeler Ende 2024 nach 16 Amtsjahren zurücktritt. Zur Debatte für die Nachfolge stand auch der Kellerämter Christoph Hagenbuch. Doch dieser verkündet nun, dass er von einer Kandidatur absieht.
Das Interesse für eine «spannende Aufgabe und interessante Tätigkeit» erklärte Hagenbuch noch vor gut einem Monat, als der Rücktritt von Alex Hürzeler bekannt wurde. Noch bis vor wenigen Tagen galt der SVP-Grossrat als ein möglicher Nachfolger, der gemeinsam mit Parteikollegen Stefan Giezendanner, Martina Bircher und Désirée Stutz gehandelt wurde. Mittlerweile hat auch GLP-Nationalrat Beat Flach Interesse an einer Kandidatur bekannt gegeben.
Zwischenzeitlich sind die Abwägungen vorgenommen worden. Und Hagenbuch informiert, dass er sich nicht zur Kandidatur stellen möchte. Und dies, obwohl er als SVP-Kandidat hoch gehandelt wurde. «Es freut mich, dass Dritte mir dieses Amt zutrauen würden», erklärt er. Nach eingehender Prüfung sei er jedoch zum Schluss gekommen, dass er aus verschiedenen Gründen von einer Kandidatur absehe. Einerseits möchte er den Fokus auf die Familie legen. Hagenbuch ist Familienvater von drei kleinen Kindern im Alter zwischen drei Monaten und fünf Jahren. «Unsere sehr jungen Kinder haben ein Anrecht auf einen präsenten Vater», so Hagenbuch. Auch liege ihm das bäuerliche Familienunternehmen am Herzen. Eine Aufgabe des landwirtschaftlichen Betriebs komme nicht infrage.
Gemischtgeschlechtliche Gremien bringen bessere Leistung
Weiter sei es kein Geheimnis, dass die SVP über eine Auswahl fähiger weiblicher Kandidatinnen für dieses anspruchsvolle Amt verfüge. «Auch ich finde, dass gemischtgeschlechtliche Gremien bessere Leistungen erbringen», so der Grossrat. Der Kanton Aargau habe eine Frau im Regierungsrat verdient. «Dem möchte ich nicht im Weg stehen.»
Auch sieht Christoph Hagenbuch, der aktuell das Präsidium des Bauernverbandes bekleidet, dieses Amt nicht mit demjenigen des Regierungsrats vereinbar, erklärt er. «Ich habe den Anspruch, dass ich für die Dauer einer Wahlperiode voll zur Verfügung stehe und nicht vorzeitig abspringe.» --cbl