Vorfinanzierung gefüllt
12.04.2024 Region Oberfreiamt, MerenschwandJahresrechnung der Gemeinde Merenschwand
Obwohl ein Aufwandüberschuss von 314 600 Franken budgetiert war, schliesst die Jahresrechnung der Einwohnergemeinde das vergangene Jahr ausgeglichen mit null Franken ab. Die Vorfinanzierung Ersatzbau Notterhaus (Schulgebäude) ...
Jahresrechnung der Gemeinde Merenschwand
Obwohl ein Aufwandüberschuss von 314 600 Franken budgetiert war, schliesst die Jahresrechnung der Einwohnergemeinde das vergangene Jahr ausgeglichen mit null Franken ab. Die Vorfinanzierung Ersatzbau Notterhaus (Schulgebäude) konnte mit rund 676 780 vollständig aufgefüllt werden und weist per Jahresende einen Bestand von 6,51 Millionen Franken aus. Die Vorfinanzierung für die Erweiterung und Sanierung des Kindergartens Rozenstrasse konnte zudem mit 1,03 Millionen Franken gespeist werden. Die Vorfinanzierungen von rund 1,7 Millionen Franken dienen dazu, die zukünftigen Jahresrechnungen von den Abschreibungen der erwähnten Projekte zu entlasten.
Gewinn- und Kapitalsteuer fällt weit höher aus
Mehreinnahmen sind bei der Einkommens- und Vermögenssteuer zu verzeichnen. Mit 7,68 Millionen Franken budgetiert, resultierte ein Ergebnis von 8,39 Millionen Franken. Auch die Gewinn- und Kapitalsteuer bei juristischen Personen lag mit 1,93 Millionen Franken gut 1,1 Millionen Franken über den geplanten Einnahmen (Budget: 750 000 Franken). Dieses Resultat ergibt sich aus Nachsteuern zweier ortsansässiger Firmen aus den Vorjahren.
Über 15 Prozent ausstehende Steuern
Weniger Einnahmen sind aus der Grundstückgewinnsteuer zu verzeichnen, die mit 78 450 Franken unter Budget liegt (budgetiert: 300 000 Franken). Der Steuerausstand per 31. Dezember beträgt somit 15,3 Prozent, wobei 3,1 Prozent mit den Zahlungen der definitiven Rechnung in Verzug sind.
Die Investitionsrechnung weist Ausgaben von 3,32 Millionen Franken auf. Dabei wurde in verschiedene Projekte investiert, darunter in die Verwaltungsliegenschaften (Umbau Rütistrasse 9), die Feuerwehr (Verkehrs- und Mehrzweckfahrzeug), die Schulliegenschaften (Sanierung Laufbahn, Ersatzbau Notterhaus, Erweiterung Kindergarten Rozenstrasse, Stehrampe Rasensportplatz, Bühnen- und Saaltechnik Mehrzweckhalle), die Bildung (iPads), ins Gesundheitswesen (interprofessionelle Hausarztpraxis Muri), ins Asylwesen (Anschluss Fernwärme), in den Strassenunterhalt (Sanierung Benzenschwiler- und Luzernstrasse, Kreisel «Hirschen» und Parkhaus unter dem Pausenplatz Zürichstrasse), in Gewässerverbauungen (Verlegung Wissenbach), die Raumordnung (Gesamtrevision Allgemeine Nutzungsplanung) und die Strukturverbesserungen (Flurstrassen).
Die einwohnergemeindliche Bilanz zeigt per Ende Jahr ein Nettovermögen von rund 6,42 Millionen Franken. Dieses hat sich gegenüber dem Vorjahr um 752700 Franken verringert. Das Nettovermögen pro Einwohner beträgt damit 1672 Franken.
Weniger Einnahmen bei Spezialfinanzierung
Die Abwasserbeseitigung schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 17 740 Franken ab. Das Nettovermögen dieser Spezialfinanzierung belief sich per Ende Jahr auf 9,8 Millionen Franken. Damit verringert es sich gegenüber dem Jahr 2022 um 0,42 Millionen Franken. Die Abfallwirtschaft schliesst die Rechnung mit einem Ertragsüberschuss von rund 27 150 Franken ab. Das Nettovermögen der Abfallwirtschaft beträgt 180 500 Franken.
Jahresrechnung der Ortsbürgergemeinde
Die Jahresrechnung der Ortsbürgergemeinde schliesst mit einem Ertragsüberschuss von rund 120 190 Franken ab, budgetiert war ein solcher von 158 200 Franken. Bis zum Jahresende hat die Ortsbürgergemeinde knapp 9 Millionen Franken in die Neubebauung in Benzenschwil investiert.
Die Wasserversorgung hat die Erfolgsrechnung mit einem Ertragsüberschuss von 93780 Franken abgeschlossen. Die Investitionsrechnung der Wasserversorgung verzeichnet Ausgaben von rund 474600 Franken, während Einnahmen von 124880 Franken verbucht wurden. Das Nettovermögen dieser Spezialfinanzierung belief sich per 31. Dezember letzten Jahres auf 4,4 Millionen Franken.
Waldfonds konnte weiter erhöht werden
Beim Forstbetrieb Reuss-Lindenberg, getragen von den Gemeinden Buttwil, Geltwil, Mühlau und Merenschwand, resultierte ein Ertragsüberschuss von 45 600 Franken. Der Betriebsfonds weist einen unveränderten Bestand von 250 000 Franken auf.
Auf der Seite der Ortsbürgergemeinde Merenschwand allein schloss die Waldwirtschaft mit einem Ertragsüberschuss von 34 000 Franken ab, dieser wurde in den Waldfonds angelegt, sodass dieser auf 694 000 Franken erhöht werden konnte. --gk