Buttwil: Die Fasnachtsgesellschaft Hohenwien-Wissenburg organisierte ihren ersten Sommeranlass
An diesem Wochenende hat der Stadtrat der Hohenwiener zum Feierabendbier eingeladen. Bei der Premiere wurde das Dorfleben zelebriert – und auf den runden Geburtstag vom ...
Buttwil: Die Fasnachtsgesellschaft Hohenwien-Wissenburg organisierte ihren ersten Sommeranlass
An diesem Wochenende hat der Stadtrat der Hohenwiener zum Feierabendbier eingeladen. Bei der Premiere wurde das Dorfleben zelebriert – und auf den runden Geburtstag vom nächsten Jahr eingestimmt.
Celeste Blanc
Einfach und fein sollte es sein. Im gemütlichen Rahmen. Mit Freunden und der Familie, für das Dorf. Eine Bratwurst geniessen, gemeinsam mit einem Apéro oder Feierabendbierchen anstossen, gute Livemusik im Hintergrund. Dass in den kleinen Dingen und in der Einfachheit auch der grosse Erfolg liegen kann, das zeigte sich am ersten Sommeranlass der Fasnachtsgesellschaft Hohenwien-Wissenburg.
120 Personen sind der Einladung zum Schulhaus Buttwil gefolgt, auf dessen Pausenplatz das lockere Stelldichein organisiert wurde. «Und da sind die Kinder nicht mitgezählt», ergänzt Katja die Gutherzige (Katja Fahler). «Einfach nur der Wahnsinn», freut sie sich über die enorme Besucherzahl. Und eines ist klar: «Das werden wir ganz bestimmt im nächsten Jahr wiederholen.»
Jung und Alt an einem Tisch
Mit ihrem «Hohenwiener Fürobig» reihen sich die Buttwiler Narren mit dem Event in die Reihe der anderen Murianer Fasnachtsgesellschaften ein. Während die Adelburger zum Seifenkistenrennen einladen, die Neuenburger aktuell zum «Jamas!» an der «UsZyt» ausrufen und im Oktober die «Metzgete» von der Fasnachtsgesellschaft Muri-Wien organisiert wird, folgt nun der «Hohenwiener Fürobig». Dabei hat die Anwesenden das Konzept der Einfachheit überzeugt. «Wir wollten nichts Grosses oder Pompöses, sondern etwas, wo jeder einfach vorbeischauen kann, ganz unkompliziert», erzählt die Schultheissin. «Das Ziel war es, dass es für jeden im Dorf etwas hat. Man kann mit dem Kind eine Wurst essen gehen, sich auf einen Apéro treffen oder kurz ein Feierabendbier nehmen – da findet jeder etwas für sich.» So feierte die Dorfgemeinschaft einen gelungenen Abend. «Wie in einem irischen Pub, wo das Baby und der Greis miteinander an einem Tisch sitzen», lacht sie. Anwesend war auch der Gemeinderat und es gab Besuch von den Fasnachtsgesellschaften aus Muri. «Auch wenn es ‹nur› ein Anlass im Sommer ist – solche Dinge helfen, das Dorf zu beleben und zueinanderzuführen.»
100. Geburtstag soll gross gefeiert werden
Dass man das Format klein gehalten hat, ist auch dem grossen Jubiläum vom nächsten Jahr, dem 100. Geburtstag der Hohenwien-Wissenburger, geschuldet. «Was eingenommen wurde, wird für das Jubiläum investiert», erzählt die Schultheissin. Die Närrinnen und Narren aus der Region dürfen sich freuen, denn eine Überraschung ist geplant. Um was es sich dabei handelt, sei aber noch nicht verraten. «Dafür ist es noch ein bisschen früh. Und wir wollen auch ein bisschen ‹gluschtig› machen», zwinkert Fahler. So viel sei aber verraten: Das Jubiläumsjahr soll von verschiedenen Anlässen umrahmt werden. Denn man ist stolz, die Tradition in einer schnelllebigen Welt, in der sich viel verändert, aufrechtzuerhalten. «Sie besteht schon so lange und gibt ein Stück weit auch Kontinuität. Wir wollen sie leben und die Menschen definitiv daran teilhaben lassen», so die Schultheissin. Deshalb könne man sich schon jetzt darauf freuen.