Jedermann merkt, es ist Wahlkampf! Anders ist es nicht zu erklären, dass in Leserbriefen einerseits die Parteileitung der Mitte angegriffen und andererseits, dies im gleichen Leserbrief, Werbung für einen anderen Kandidaten gemacht wird. Was ist denn das für eine Strategie? ...
Jedermann merkt, es ist Wahlkampf! Anders ist es nicht zu erklären, dass in Leserbriefen einerseits die Parteileitung der Mitte angegriffen und andererseits, dies im gleichen Leserbrief, Werbung für einen anderen Kandidaten gemacht wird. Was ist denn das für eine Strategie? Geht es jetzt darum, Werbung für den eigenen Kandidaten zu machen, notabene für einen Kandidaten, der sich selber zurückgezogen hat, oder geht es darum die Konkurrenz schlechtzuschreiben? Konkurrenz belebt das Geschäft, müsste man meinen. Hier ist es eher der schlechte Schreibstil, der im Vordergrund steht. Es wird auch Fairness von der Mitte gefordert, obwohl die Mitte keinen offiziellen Kandidaten für die Ersatzwahl in den Gemeinderat nominiert hat. Die Mitte hat im ersten Wahlgang, mit der bestgewählten Kandidatin, ihr Ziel mehr als erreicht. Als Mitglied der Findungskommission bin ich überzeugt, dass die Zusammensetzung im Gemeinderat ausgewogen sein muss und nicht durch die absolute Mehrheit einer Partei dominiert werden darf. Wir haben damals, als die Nomination von Markus Keller zur Diskussion stand, alle Eventualitäten abgewogen und sind zum Schluss gekommen, dass er von der Partei nicht unterstützt werde. Aus diesem Grund wurde Stimmfreigabe beschlossen. Wir wollten ein Parteimitglied (damals noch Mitglied der Mitte Wohlen) mit der Unterstützung eines Kandidaten einer andern Partei nicht brüskieren.
Abschliessend fordere ich Fairness gegenüber unserer Parteileitung, die eine aufreibende Aufgabe sehr gut meistert.
Ruedi Donat, Einwohnerrat, Mitte, Wohlen